Rezension

Freundschaft kann man lernen

MacMotz und die rotzgrüne Zuckerwatte - Rüdiger Bertram

MacMotz und die rotzgrüne Zuckerwatte
von Rüdiger Bertram

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

An seinem 70. Geburtstag beschließt MacMotz, der Generaldirektor der Zuckerwattefabrik, ein netter Mensch zu werden. Doch das ist gar nicht so leicht, wenn man zeitlebens ein gemeiner, geldgieriger Griesgram war. Sein gutmütiger Diener Carl und der Nachbarsjunge Danny sollen ihm beibringen, wie das mit dem Nettsein funktioniert - und die beiden entpuppen sich als die besten Lehrmeister, die man sich wünschen kann!

 

Leseeindruck:

Mein 13-jähriger Sohn und ich durften dises Kinderbuch "MacMotz und die rotzgrüne Zuckerwatte" im Rahmen einer Leserunde geradezu verschlingen. Die Altersempfehlung liegt hier bei ab 8 Jahren. Mein Sohn ist seit vielen Jahren ein riesiger Fan des Autors Rüdiger Betram gerade in Kombination mit Illustrator Heribert Schulmeyer.

In diesem Kinderbuch lernen wir den Buben Danny kennen, der in ärmlichen, aber glücklichen Verhältnissen aufwächst. Obwohl seine Mama schon lange tot ist, hat er ein inniges Verhältnis zu Vater und den fünf Geschwistern. Ihm gegenüber lebt in einer prächtigen Villa Geizkragen und Generaldirektor einer Zuckerwattefabrik MacMotz. Dieser erhält einen ominösen Brief und von diesem Tag an, möchte er ein netter und guter Mensch werden. Da er als Kind niemals spielen durfte, sucht er gemeinsam mit seinem Diener Carl nach einem Jungen, der ihm das Spielen und auch das Nettsein beibringen kann. In Danny werden sie fündig, der bei diesem Plan mitmacht und in MacMotz Villa einzieht. Doch außer MacMotz beim Spielen und Nettsein behilflich zu sein, hat er noch mehr grandiose Ideen ... so auch die mit der rotzgrünen Zuckerwatte.

Wir konnten das Buch nicht mehr aus den Händen legen und lasen die 178 reich illustrierten Seiten in einem Rutsch. Dieses Buch ist viel mehr, als nur Unterhaltung, sondern bietet auch Spannung (was mag in diesem Brief gestanden haben, der MacMotz´  Gesinnung änderte?), sondern man geht in sich und besinnt sich: Will man lieber ärmer sein, aber mit Geborgenheit aufwachsen oder mega-reich und dafür einsam? Die Antwort liegt auf der Hand.

Der Schreibstil ist sehr kindgerecht und verständlich, die Botschaft klar. Die Zeichnungen sind passend und mit unverkennbarem Heribert-Schumeyer-Stil. Wir haben das Buch sehr genossen und hoffen, dass es mit den beiden Freunden irgendwie weitergeht...

@ esposa1969 mit Felipe