Rezension

Freundschaft und Liebe

So was wie Liebe
von Anna McPartlin

Bewertet mit 4 Sternen

~~Nach einer Beinaheüberdosis und einem Entzug steht für den Amerikaner Sam fest, dass er sein Leben ändern muss. Aufgrund der Erzählungen seiner Großmutter fliegt er kurzentschlossen nach Kenmare in Irland, den Heimatort seiner Oma, und mietet sich ein Haus neben Mary. 'Pechmarie' – so wird sie in Kenmare heimlich genannt. Marys erste große Liebe kam ums Leben, als sie schwanger war. Und auch ihren Sohn hat sie durch einen tragischen Unfall verloren. Jeder in dem kleinen Ort wünscht ihr das große Glück, doch Mary hat sich eingerichtet in ihrem Leben … bis Sam auftaucht. Können die beiden sich gegenseitig helfen?

Wer in diesem Buch die große Liebesgeschichte erwartet, wird enttäuscht, denn es geht vielmehr um die einzelnen Leben der Freunde von Mary. Jeder von ihnen steht an einem Wendepunkt und muss sein eigenes Leben neu sortieren, während sich nebenbei auch noch jeder um das Leben der anderen kümmert. Mary und Sam erwischen sich zunächst auf dem falschen Fuß, bis sie durch Marys Hund doch mehr miteinander zu tun bekommen und merken, dass sie sich mögen. Doch Sams Geschichte steht ihnen im Weg, so dass es nicht mal zu einem Kuss zwischen ihnen kommt. Trotzdem merkt man, dass sich etwas anbahnt und wird im Epilog ein bisschen versöhnt.

Die Freunde sind ein bunter Haufen und machen so manche Tragödie zusammen durch. Ich mochte total die Atmosphäre im Dorf, wie jeder jeden kennt und der tägliche Dorfklatsch alles zusammenhält. Auch wie die Freunde zusammenhalten und auch bei größtem Krach wieder zusammenfinden, hat mir sehr gefallen.

Insgesamt hat mich die Geschichte sehr gut unterhalten, auch wenn ich eine Liebesgeschichte erwartet habe und dafür einen amüsanten Roman über einen kleinen irischen Ort bekommen habe. „So was wie Liebe“ gibt es ja auch unter besten Freunden und somit wurde der Titel diesem Buch wirklich gerecht.