Rezension

Für alle Tage die noch kommen

Für alle Tage, die noch kommen - Teresa Driscoll

Für alle Tage, die noch kommen
von Teresa Driscoll

Bewertet mit 3 Sternen

Dramatisch, aber leider nicht ganz überzeugend.

Meinung über das Cover:
Das Cover finde ich sehr schön gestaltet und springt einem sofort ins Auge. Es gefällt mir ausgesprochen gut.

Eigene Inhaltsangabe:
Bei Eleanor wird Brustkrebs diagnostiziert. Der Krebs befindet sich schon im vierten Stadium. Ihre Tochter Melissa ist zu diesem Zeitpunkt erst 8 Jahre alt. Für Eleanor besteht keine Chance auf Heilung. So beschließt Sie ihrer Tochter ein Buch zu schreiben. Mit Tipps und Rezepten für das Leben. Tipps die sie Melissa jetzt noch nicht geben kann, da sie zu jung ist. Das Buch schreibt Sie heimlich und übergibt es einem Anwalt. Der Anwalt soll es Melissa überreichen, sobald sie 25 Jahre alt ist. So alt wie sie selber bei Melissas Geburt war...

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ließ sich zwar flüssig lesen, konnte mich jedoch nicht in seinen Bann reißen. Sodas ich mich teilweise richtig quälen musste weiter zu lesen. Das Buch wird aus 3 verschiedenen Blickwinkeln erzählt. Einmal aus Melissas Sicht im Jahr 2011 als sie das Buch erhält, dann aus der Sicht von Eleanor 1994 als sie das Buch schreibt und noch aus der Sicht ihres Ehemannes Max im Jahr 2011. Eigentlich sind die Abschnitte dementsprechend gekennzeichnet. Trotzdem springt die Autorin manchmal ohne Kennzeichnung. Das war für mich als Leserin sehr verwirrend und hat mir dementsprechend nicht gefalle.

Hauptprotagonisten:
Irgendwie konnte mich keiner der Hauptprotagonisten so richtig überzeugen. Melissa die fast erstarrt ist vom Schock über das Buch und sich schwer tut es überhaupt zu lesen. Max der nach 17 Jahren wohl immer noch nicht richtig über den Tod seiner Freu hinweg ist, sich aber zu einer Arbeitskollegin hingezogen fühlt und auch Eleanor blieb mir irgendwie sympathielos, obwohl ich natürlich Mitleid mit ihr hatte. Irgendwie waren mir alle zu blass dargestellt und ich konnte mich mit keiner Persönlichkeit identifizieren bzw. wirklich mit ihr fühlen.

Allgemein zum Buch:
Natürlich ist dies ein sensibles Thema, aber gerade deshalb hätte die Autorin dem Leser die Hauptprotagonisten näher bringen müssen. Bei solchen Büchern will man als Leser "mitfühlen". Erst nach 2/3 des Buches als Eleanor gestorben ist und Max die Nachricht seiner kleinen Tochter überbringt, kamen die bis dahin vergeblich gesuchten Gefühle in mir hoch. Da war es dann sogar heftiger, sodass ich fast angefangen hätte zu weinen. Dies ist bei mir dann doch eher selten der Fall und zeigt, dass die Autorin es eigentlich kann. Naja von mir gibt es wohlwollende 3 Sterne. Ob man es nun lesen muss, muss jeder selber entscheiden.