Rezension

Für Kenner Norderneys bestimmt interessant

Ostfriesensturm -

Ostfriesensturm
von Klaus-Peter Wolf

Bewertet mit 4 Sternen

Sind die Ermittler einem Serienmörder auf der Spur? In dem neuen Werk von Klaus-Peter Wolf deutet vieles darauf hin. Dabei hatten sich alle auf ruhige Tage gefreut. Immerhin hielt Corona mit all den daraus resultierenden Verboten auch auf der Insel Einzug. Cafés und Gaststätten sind geschlossen und Touristen gibt es ebenfalls nicht. Wer also ist es, der die Menschen auf Norderney so sehr beunruhigt und hält er sich vielleicht in einer leeren Ferienwohnung versteckt? Vielleicht ist es ja auch ein alter Bekannter, der sich wieder mit voller Wucht zurückmeldet?

 

„Ostfriesensturm“ ist der 16 Fall mit Ann Kathrin Klaasen und ihren Kollegen. Da ich in der Regel diese Bestsellerautoren des Spiegels meide, ist es mein erster. Die Insel Norderney kenne ich nicht, aber Greetsiel und Umgebung dafür sehr gut. Die genauen Schilderungen der Umgebung gefielen mir gut. Dafür empfand ich die Ermittlungen zeitweise zu langatmig. Auch wenn die Charaktere wirklich lebendig und glaubwürdig beschrieben sind, so gab es dann doch auch Übertreibungen. Aber das gehört wohl zu den Kriminalromanen dazu.

 

Bis auf wenige Sätze und Beschreibungen zu den Tatorten, halten sich die blutigen Bilder in grenzen. Schon bald ist klar, wer der oder die Mörder sind, aber das Warum und die Aufklärung hielt Herr Wolf bis zum großen Finale zurück. Das Nachwort fällt dann außerordentlich aus. Ein sehr ehrliches Statement zu dem Krimi von Herrn Wolf, welches ich so noch nie von einem Autor las. Und das Cover ist perfekt gewählt zur Nordseeinsel Norderney.