Rezension

Viel Roman, wenig Krimi!

Ostfriesensturm -

Ostfriesensturm
von Klaus-Peter Wolf

Bewertet mit 2 Sternen

Während der erste Lockdown gerade begonnen hat und alle Touristen den Ort verlassen müssen, geschehen zwei Morde die das gleiche Muster aufweisen. An Kathrin, Weller, Rupert und ihre Kollegen beginnen Zeugen und Verdächtige ausfindig zu machen.

Das ist der kleine Teil des Hörbuches der für mich Krimi ist. Ansonsten ist dieses Werk eher ein Roman über das Schicksal und Leben der Menschen in Norddeich und Umgebung. Für mich fehlte da die Spannung komplett. Die Vorlesestimme von Klaus-Peter Wolf, der sein Buch selbst liest, hat mich eher eingelullt als gefesselt. Ich habe dann die Lesegeschwindigkeit auf 1,25 erhöht, dann ging es einigermaßen. Aber da mich dieses Buch so gar nicht ansprach habe ich es dann bei ca. 70% abgebrochen, da hätte ich noch ungefähr 3 Stunden vor mir gehabt.

Die Charaktere:

Die Kommissare haben sich eher im Privatleben getummelt, als sich um den Fall zu kümmern. Immer wieder wurde gegessen oder von Essen geschwärmt. Die Arbeit  wurde da oft zur Nebensache.

Über die Einwohner wird das tägliche Leben, ihre Nöte, Ängste und Wesenszüge sehr viel geschrieben. Das waren mir einfach zu viel Drumherum und zu wenig Krimi.

Der Täter  verhält sich, meiner Meinung nach, kein bisschen real. Seine Vorgehensweise ist nicht nachvollziehbar.

Dieses ist mein erster Roman von Klaus-Peter Wolf den ich gehört/gelesen habe. Ich habe vor einer Weile mal die Verfilmung von „Ostfriesenangst“ gesehen. Diese gefiel mir recht gut. Somit weiß ich nicht, ob es gerade dieser Band der Serie ist, der mich so langweilt, oder ob die Klaasen/ Weller Reihe grundsätzlich nicht meinem Krimigeschmack entspricht.

Deshalb komme ich zu dem Schluss, dass der „Ostfriesensturm“ so gar nicht meins ist, aber wer Geschichten über Ostfriesland mag, wird diese Folge evtl. auch mögen.