Rezension

Für mich leider zu durcheinander. Schade bei der tollen Idee

Good as Gone - Amy Gentry

Good as Gone
von Amy Gentry

Was mir an Annas Perspektive so gut gefällt ist das die Emotionen gut vermittelt werden und man einen Eindruck von den Ängsten und Sorgen der Familie bekommt. Dies hat mir bei der Sicht von Julie und den anderen Personen gefehlt. Besonders diese ganzen Parts der fremden Frauen haben mir die Geschichte an vielen Stellen mürbe gemacht und mir den Spaß genommen. Für mich war es leider manchmal zu durcheinander und verstrickt, so das ich zeitweise der Handlung nur schwer folgen konnte und die Grundgeschichte ein wenig aus den Augen verlor.

Broschiert: 320 Seiten

Verlag: C.Bertelsmann Verlag

Erscheinungstermin: 27. Februar 2017

ISBN-10: 3570103234

 

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Klappentext

Tom und Anna haben das Schlimmste erlebt, was sich Eltern vorstellen können: Ihre 13-jährige Tochter Julie wurde entführt, alle Suchaktionen waren vergebens, die Polizei hat den Fall längst zu den Akten gelegt. Acht Jahre später taucht plötzlich eine junge Frau auf und behauptet, die vermisste Tochter zu sein. Die Familie kann ihr Glück kaum fassen. Doch schon bald spüren alle, dass die Geschichte der Verschwundenen nicht aufgeht. Anna hegt einen furchtbaren Verdacht. Sie macht sich auf die Suche nach der Wahrheit über die junge Frau, von der sie inständig hofft, dass es ihre Tochter ist, die ihr gleichzeitig aber auch fremd erscheint und das gesamte Familiengefüge gefährlich ins Wanken bringt.

Good as Gone ist ein von Anfang an atemberaubend spannendes Buch darüber, wie wenig wir die kennen, die wir lieben. Amy Gentry spielt grandios mit verschiedenen Erzählperspektiven und führt die Leser auf zahlreiche falsche Fährten – bis zum fulminanten Finale.

 

Autor

Amy Gentry hat ihr Studium an der Universität von Chicago mit einem PhD abgeschlossen und lebt in Austin, Texas, wo sie englische Literatur an einer High School unterrichtet. Gleichzeitig arbeitet sie als freie Literaturkritikerin für die LA Review of Books und Chicago Tribune. Good as Gone ist ihr erster Roman, der noch vor Erscheinen für riesiges Aufsehen sorgte und in über 20 Länder verkauft wurde.

 

Cover

Ganz in mattem Schwarz gehalten zeigt diese Klappenbroschur sehr plakativ den Titel des Buches in großen sonnengelben Buchstaben, die sich hochglänzend vom Rest des Covers abheben. Im ersten „O“ des Titels sieht man die Silhouette eines Mädchens in einem Lichtkegel.

 

Meinung

Ich möchte an dieser Stelle nicht viel auf den Inhalt des Buches eingehen, da ich finde, der Klappentext gibt schon einen sehr guten Eindruck von dem, was den Leser erwartet.

 

Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Einmal aus der Sicht von Anna, Julies Mutter, die man durch die Ich-Perspektive sehr gut kennenlernen kann. Und dann gibt es die Parts die sich mehr Julie und den anderen Frauen widmen. Diese Parts werden durch einen Erzähler näher beleuchtet.

Was mir an Annas Perspektive so gut gefällt ist das die Emotionen gut vermittelt werden und man einen Eindruck von den Ängsten und Sorgen der Familie bekommt.

Dies hat mir bei der Sicht von Julie und den anderen Personen gefehlt.Besonders diese ganzen Parts der fremden Frauen haben mir die Geschichte an vielen Stellen mürbe gemacht und mir den Spaß genommen. Für mich war es leider manchmal zu durcheinander und verstrickt, so das ich zeitweise der Handlung nur schwer folgen konnte und die Grundgeschichte ein wenig aus den Augen verlor.

 

Auch der Spannungsbogen konnte sich für mich nicht konstant halten und bekam immer wieder Einbrüche, was bei der Grundidee, die durch den Klappentext vermittelt wurde wirklich schade ist.

Leider konnte auch der flüssige Schreibstil von Amy Gentry nicht darüber hinweg trösten.

 

Fazit

Good as Gone hat eine spannende Idee, die in der Erzählform für mich leider nicht funktioniert hat. Da ich aber auch durchaus andere Meinungen zu diesem Buch gelesen habe, empfehle ich vor der Kaufentscheidung einen Blick in die Leseprobe.