Rezension

Ganz gut.

Du stirbst zuerst - Dan Wells

Du stirbst zuerst
von Dan Wells

Inhalt: 
Michael Shipman ist 20 Jahre alt und leidet unter Wahnvorstellungen und Halluzinationen. Als er in einer psychatrischen Einrichtung eingeliefert wird, stellt man Schizophrenie fest, die seine Wahnvorstellungen noch verstärkt. Er sieht Gesichtslose Menschen und glaubt fest an eine Verschwörung- mithilfe technischer Mittel fühlt er sich rund um die Uhr überwacht- doch irgendwas ist da in seinem Kopf. Gleichzeitig läuft draußen ein Serienkiller rum, der den Menschen mit einem Skalpell ihre Gesichter entfernt und Michael hat die letzten zwei Wochen "draußen" vergessen... Bringt er all die Menschen um? Und was ist Realtität und was ist Einbildung? 

Meine Meinung: 
Dies ist das erste Buch von Dan Wells was ich bisher gelesen habe und eine andere Leseprobe von seinen Büchern ist mir auch schon untergekommen. Schon da war sein Schreibstil für mich ansprechend, wie nun auch in diesem Buch. 

Allerdings war das Buch gelinde gesagt total verrückt- und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Man verfolgt das Buch die ganze Zeit aus Michaels Sicht und irgendwann weiß man selbst nicht mehr was nun real ist und was nicht. Was Halluzination seinerseits ist und was nun doch der Realität entsprechen könnte. 

Erst ist man auf dem Trip, dass er vielleicht der Wellnesskiller ist, im nächsten Moment ist man überzeugt, dass er es nicht ist. Man ist verzweifelt - dennn wer glaubt schon einem Verrückten? 

Allerdings habe ich nicht mit etwas "Übernatürlichem" gerechnet als ich das Buch zur Hand genommen habe. Habe irgendwie einen stinknormalen Thriller mit ein bisschen Blut erwartet. Deswegen bin ich mir eigentlich auch gar nicht sicher, ob es mir nun gefallen hat oder nicht. Das Ende war mir irgendwie zu abgedreht und an den Haaren herbeigezogen, nachdem Michael eingebrochen ist und schließlich wie durch Zufall die Sekte "Kinder der Erde" gefunden hat. 

Schreibstil und Aufmachung des Buches gefallen mir auf jedenfall, aber ich könnte nicht behaupten, dass der Thriller verführt weitere von Dan Wells lesen zu wollen.