Rezension

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Das Lachen der Yanomami - Nina Hutzfeldt

Das Lachen der Yanomami
von Nina Hutzfeldt

Bewertet mit 3.5 Sternen

Eine Frau sucht ihren Vater und entdeckt dabei Familiengeheimnisse anderer

Das Buch "Das Lachen der Yanomami" erzählt die Geschichte von Andrea aus Lübeck, deren Mutter kürzlich verstarb. Ihren Vater kannte sie nie. Sie findet im Nachlass der Mutter Hinweise darauf, dass ihr Vater aus England kommen könnte. Da sie als Lehrerin eine Klassenfahrt nach England plant, beschließt sie sich das Hotel, in das sie später will, vorab anzusehen und dabei ihren Vater zu suchen. Wird sie ihn finden? 

Mit dem Hotel in Zusammenhang stehen die Abenteuer von Samuel Bradford im brasilianischen Dschungel zwanzig Jahre früher. Er nennt sich jetzt Jayden und ist als Goldsucher unterwegs. Er sieht plötzlich Indianer, die Yanomami. Eine Schönheit gefällt ihm besonders. Aber die Goldsucher zerstören den Regenwald immer weiter. Samuel muss sich entscheiden, auf welcher Seite er steht. Wird er den Weg zurück nach England finden? Auch seine Beziehung zu seiner Frau und den Töchtern in England ist schwierig. Seine Frau glaubt, er hat eine Affäre. 

In der heutigen Zeit lernt Andrea im Hotel das derzeitige Besitzerehepaar, Christopher und Sophia Collins, kennen. Doch die beiden sind etwas merkwürdig, was haben sie zu verbergen? Und welches Geheimnis steckt hinter der Hütte auf dem Grundstück? 

Ich fand das Buch spannend geschrieben. Ort und Zeit wechseln sich ab und man weiß anfangs nicht, was wie zusammengehören könnte. Leider werden manche Dinge etwas oberflächlich abgehandelt, wodurch einige Stellen unklar bzw. unglaubwürdig bleiben. 

Gut dargestellt fand ich die Dschungelabenteuer und insbesondere die versteckten Andeutungen zum Schutz der Ureinwohner, indem eine Figur im Buch Flyer dafür besitzt.

Man kann das Buch insgesamt gut lesen, trotz der sehr komplexen Handlung.