Ganz nett, mehr aber auch nicht

Ein Cottage zum Verlieben
von Amanda Addison

Bewertet mit 2 Sternen

Dieses Buch entstand aus einer netten Idee, aber es hat Schwächen in der Umsetzung. Schon den Titel finde ich eher unpassend und auch vorne das Coverfoto, da hier Stoffe, Taschen etc. fehlen.

Das Buch hat leider auch einige Längen und man fragt sich immer wieder, wann es endlich spannend wird. Ich habe es trotzdem weiter gelesen, weil ich wissen wollte, was passiert und wie es ausgeht. Aber wirklich interessant wurde es leider nicht mehr. Erst gegen Ende des Buches nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Die Hauptfigur Laura fand ich eher oberflächlich als sympatisch. Sie interessiert sich vor allem für sich selbst, ihre Familie kommt dann irgendwann. An sich hat die Familie ein schönes gemeinsames Leben, aber sie sprechen kaum miteinander und gerade die Erwachsenen leben eher nebeneinander her. Deswegen zerbricht die Familie auch fast - oder Laura befürchtet es zumindest.

In dem Buch gibt es viele Ansätze, die dann nicht mehr weiterverfolgt werden. Das hat mich immer wieder irritiert, zumal dann auch zeitliche Sprünge im Geschehen sind. So wird zum Beispiel von einem Dinner berichtet, bei dem die Nachbarn reihum kochen und die Vorspeise in einem anderen Haus eingenommen wird als der Hauptgang und der Nachtisch. Laura ist noch unterwegs und kommt fast zu spät. Dann aber erfährt man nichts mehr von diesem Abend. Das fand ich seltsam. Viele Ideen werden so vorgestellt, dann aber nicht fertig erzählt. Schade.