Rezension

Ganz okay

Hello Kitty muss sterben - Angela S. Choi

Hello Kitty muss sterben
von Angela S. Choi

Inhalt: Fiona lebt mit 28 Jahren zu Hause bei ihren Eltern, sie ist Chinesin und besitzt kein Jungfernhäutchen. Ihr Wellensittich heißt Pepito und der ist ihr als männliches Wesen auch ausreichend genug. Fi ist eine Spitzenanwältin, verdient Geld im sechsstelligen Bereich und zeigt dies auch in ihrem Auftreten, doch Männer und Beziehungen braucht sie nicht. Als sie sich durch Hymenchirugie ein neues Jungfernhäutchen einsetzen lassen will, trifft sie ihren alten Schulfreund Sean wieder, der es auch damals schon nicht so genau mit Mord genommen hat- mittlerweile hat er sich sogar zum Serienmörder gemausert und beschließt darüber hinaus noch, dass Fi seine nächsten Opfer aussucht. Eine spezielle Beziehung entwickelt sich... doch wie sieht das Ende aus? 

Meine Meinung: 
Also ein verrückteres & kurioseres Buch habe ich selten gelesen. Als ich die ersten paar Seiten las, habe ich erst geglaubt, dass ich einen noch schlechteren Abklatsch von "Feuchtgebiete" las, dies war aber noch 1-2 Kapiteln gegessen und es stellte sich als ein noch merkwürdigeres Buch heraus. 
Wenn mich einer fragen würde was für ein Genre es ist? Keine Ahnung. 
Fi ist Chinesin und bezeichnet sich selbst als "Hello Kitty". Sie hat allerdings keine Lust einen Chinesen zu heiraten und will nicht zu dieser typisch- chinesischen Welt gehören. 
Gemeinsam sucht sie mit ihrem Kumpel Sean Opfer aus, die er als nächstes umbringt. Irgendwan ist es dann soweit, dass sogar Fi ihren Chef, der ständig rumschreit über den Jordan schickt, ihren fast-verlobten Don & zum Schluss Sean selbst, um ihn vor sich selbst zu beschützen. Denn wie Sean selbst so schön sagte - jeder muss einmal sterben. 
Was mich störte war, dass die gute "Beziehung" zwischen Sean und Fi etwas an den Haaren herbeigezogen wirkte. Plötzlich fängt sie an die Opfer für Sean auszusuchen und scheint dies auch noch völlig in Ordnung zu finden. Jeder gescheite Mensch würde mit Staubwölkchen an den Füßen über alle Berge sein. 
Dennoch war die Story irgendwie nett zu lesen, kein Highlight, aber solide. 

Die Geschichte hat sich irgendwie in eine Richtung entwickelt, mit der ich einfach nie gerechnet hätte. 
Das Buch ist verrückt und ich kann immernoch nicht genau sagen, ob es mir nun gefällt oder nicht. 

Jedenfalls ist der Schreibstil sehr leicht und flüssig zu lesen, doch welche Intention soll das Buch haben? Was soll es bei dem Leser bezwecken? Sollte es ironisch sein? Auf jedenfall braucht man eine gute Portion schwarzen Humor, damit man einen Haufen Ermordete witzig findet. 

Gebt mir Bescheid, wenn ihr herausgefunden habt, was die Autorin uns damit sagen will.