Rezension

Gefangen...

Mercy - Gefangen - Rebecca Lim

Mercy - Gefangen
von Rebecca Lim

Bewertet mit 4 Sternen

Das Cover ist schlicht gehalten worden, jedoch fand ich es nicht so ansprechend als ich es mal in der Buchhaltung gesehen habe. Doch da mir eine Freundin es empfohlen hat, habe ich es trotzdem gelesen und es nicht nur auf Cover reduziert. Auf dem Cover sieht man eine halbe Gesichtshälfte eines jungen Mädchen mit grünblauen Augen und langen Wimpern. Was ich jedoch schön finde an dem Cover sind die vielen Glitzerteile, denn dadurch wird die Schlichtheit des Covers noch mal aufgepeppt. Der Titel und das Auge des Mädchen glitzern und fühlen sich im Vergleich zum Rest des Schutzumschlags leicht gummiert an. Nimmt man den Schutzumschlag ab, so ist das Buch komplett weiß, allerdings hat es einige Einkerbungen, die das Wort "Mercy" zeigen.

Die Geschichte spielt in der Gegenwart in Paradise (USA).
 Der Leser erfährt durch die Ich-Perspektive alles von Mercy. Der Schreibstil war einfach zu lesen, Gefühle und Handlungen der Personen wurde durch ihren eigenen Stil gut beschrieben, sodass man sich auf jeden Fall schnell in die Person hineinversetzten konnte.Mercy erwacht jedes Mal in einem anderen Körper, ohne die Vorstellung von sich selbst oder von der Person, dessen Körper sie einnimmt, zu haben. So muss sie jedes mal von neuem Stück für Stück, sich in das Leben von des "geliehenen" Körpers zur recht finden. Diesmal schlüpft sie in Carmen, einer außergewöhnlichen Sopranistin, die gerade auf den Weg zu einer zweiwöchigen Chorprobe mit Aufenthalt in einer Gastfamilie unterwegs ist. Sie merkt sofort das irgendetwas ungewöhnliches in ihrere Gastfamilie vorgefallen ist. Bald stellt erfährt sie, dass Lauren, die Tochter der Gasteltern vor einem Jahr auf mysteriöse Weise verschwunden ist. Ryan der Sohn, sucht in jeder Minute verbittert nach seiner Schwester, während seine Eltern die Hoffnung schon längst aufgaben. Mercy hilft ihm bei der suche und merkt das sie sich das erste Mal richtig verliebt hat. Sie kommt nicht nur hinter das dunkle Geheimnis des kleinen Städtchens, sondern erfährt zum ersten mal mehr über ihr eigenes Wesen.

Die Protagonistin Mercy ist eine starke Persönlichkeit. Egal in welchem Körper sie steckt, sie versucht das Beste aus diesem Leben zu machen. Sie hofft den Frauen/ Mädchen, in dessen Körper sie steckt, zu einem besseren Leben zu verhelfen. Obwohl ihr nicht klar ist was sie ist, lässt sie sich nicht beirren und versucht ihr wahres ich herauszufinden.
Ryan kommt Carmen sehr nahe und merkt, dass etwas mit ihr nicht stimmt. Aber da er vorrangig andere Sorgen hat, übersieht er es erst einmal. Er wirkt auf andere dunkel und gefährlich, dabei ist er eigentlich ein netter Kerl. Es wirkt auf außenstehende nur so, da er sich komplett abschottet und das wieder finden seiner Schwester an erster Stelle steht.

Es ist eine etwas andere Geschichte, mit einer guten Idee. Mir gefällt die Story, besonders das mit dem "Souljacking". Ich finde, dass es ein Buch ist was man nicht mehr aus der Hand legen kann. Denn man fiebert mit den zwei Protagonisten mit und man wird überrascht sein wer der Entführer ist. Der Schluss war jedoch ganz okay, aber es liegt auch daran das es eine Jugendbuchreihe ist.