gefühlvoll
Auch mit ihrem neuen Roman "Wenn das Leben Loopings dreht" hat mich die Autorin Theresia Graw wieder begeistert. Die Autorin entführt uns in die bayerische Landeshauptstadt. Hier lernen wir unsere Protagonistin Franziska kennen.
Glücklich verheiratet mit einem Biologieprofessor lebt Franziska in einem traumhaften Haus. Sie hat zwei Kinder, ihr Sohn studiert in Berlin und ihre Tochter hält sie zur Zeit ganz schön auf Trapp. Eigentlich könnte Franzi rundum zufrieden sein. Doch eines Tages erhält sie Post, und zwar Liebesbriefe an eine mysteriöse Laura Caspari. Niemand in der Nachbarschaft kennt diese Frau. Franziska ist berührt von diesen wunderschönen Briefen. Denn zwischen ihrem Mann und ihr fliegen schon lange keine Funken mehr. Durch die Briefe an Laura wird Franzi wachgerüttelt und sie macht sich auf die Suche nach dem Briefeschreiber, einem gewissen Alex. Damit bringt sie jedoch einen Stein ins Rollen, der ihr Leben ganz schön durcheinander wirbelt.
Auch diesesmal hat mich der Schreibstil der Autorin wieder begeistert. Ich bin sofort in die Geschichte eingetaucht. Habe Franzi in ihrem schönen Haus besucht und habe ihre Sorgen und Nöte und Zweifel verstanden. Es ist ja nicht zu glauben, was diese fremde Post bewirken kann und welchen Einfluss sie auf das Leben eines Menschen nehemen kann. Ja und Daniel der Amöbienforscher gehört ja endlich mal wachgerüttelt. Sein Geschenk zu Franziskas 50. Geburstag war ja dann der Oberhammer. An Franzis Stelle hätte mir das auch zum Überlegen gegeben. Aber vielleicht muss ja wirklich mal etwas außergewöhnliches passieren, damit man wachgerüttelt wird. Aber Ende der Geschichte habe ich sogar feuchte Augen bekommen, so berührt hat mich das Ende. Und Loopings wären ab und an nicht schlecht.
Dieser traumhafte Roman hat mir äußerst vergnügliche Lesestunden beschert. Ein absolutes Gute-Laune-Buch! Das besondere Cover passt hervorragend zur Geschichte. Gerne vergebe ich 5 Sterne und freue mich auf den nächsten Roman der Autorin.