Rezension

Gelungene Fortsetzung

Brut des Teufels - Stephen Leather

Brut des Teufels
von Stephen Leather

Manchmal muss man sich fragen: "Ist wirklich jede Seele es wert, gerettet zu werden?

Inhalt

Sein zweiter Fall stellt Jack Nightingale auf eine harte Probe. Er muss eine Seele retten, doch es ist keine fremde, sondern die seiner eigenen Schwester. Seiner Schwester, die er seit ihrer Geburt nicht mehr gesehen hat und von der keiner weiß, wo sie sich befindet. Diejenigen, die etwas wissen könnten, schweigen lieber - denn wer Jack Nithingale hilft, unterschreibt damit sein eigenes Todesurteil. Jeder, der mit ihm spricht, stirbt eines qualvollen Todes und die Zahl an Zeugen ist nicht unbegrenzt. Wer tötet all diese Leute?

Jemand hat es auf ihn abgesehen. Jemand, dem es nicht gefällt, dass er herumschnüffelt und ihm in die Quere kommt. Jemand, der fest entschlossen ist, Jack Nightingale aus dem Weg zu räumen, um zu bekommen, was er will. Und dazu ist ihm keine Blutspur zu groß.

Jack muss tief in die Kiste mit den Polizeitricks greifen und jeden Trick anwende, den er kennt. Allmählich fragt er sich: ist die Seele es wirklich wert, dass er sie rettet? Oder muss er sich nur eingestehen, dass er dieser Aufgabe nicht gewachsen ist...?

Meine Meinung

In Brut des Teufels erleben wir Jake Nightingale bei seinem zweiten Auftrag. Wie auch schon bei Höllennacht fasziniert mich die Mischung aus Paranormalem und Detektivgeschichte. Ein Polizist,  der erfahren muss, dass sein Vater einen Packt mit dem Teufel geschlossen hat. Nun muss Jack nicht seine eigene Seele retten, sondern die seiner Schwester - und die hat er seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen.

Der Plot ist wieder sehr spannend gelungen und wer nicht aufpasst, liest die Nacht durch, weil er das Buch nicht mehr beiseite legen wollte. Hinschwerend zu der Suche nach seiner Schwester kommt nämlich hinzu, dass Jacks Vater die Seele seiner Tochter an einen anderen Teufel erkauft hat.

Die Hierarchie der paranormalen Welt ist zwar nicht besonders originell, da es sich nicht wirklich um etwas Neues handelt, gefällt mir aber trotzdem. Es gibt den einen Satan, der über alles wacht. Und unter im stehen seine Teufel, die Seelen eintreiben wie manche Menschen Schulden.

Brut des Teufels ist kein Roman, bei man viel denken muss. Alles ist sehr direkt, der Humor eher klischeehaft, aber wer Jack Nightingale kennt, wird ihn dafür lieben. Eine Geschichten wie diese ist auch nicht dazu gedacht, zu denken. Man soll abschalten und in die geisterhafte Welt eintauchen. Sich in die Hölle entführen lassen und mit und um Jack bangen. Und das, ja das gelingt auf jeden Fall.

Mit hat die Fortsetzung ebenso gefallen wie der erste Band und ich freue mich auf weitere Teile der Serie. Jack als Figur gefällt mir und obwohl seine Fälle nicht sonderlich komplex gestrickt sind, unterhalten sie mich und das ist alles, was ich will.

3,5 von 5 Punkten

Cover 1 Punkt, Idee 1 Punkt, Plot 1/2 Punkt, Figuren 1/2 Punkt, Sprache 1/2 Punkt

~*~ Blanvalet ~*~ Seiten ~*~ ISBN: ~*~ Taschenbuch ~*~ 9,99€ ~*~ Oktober 2012 ~*~