Rezension

Gelungene Mischung aus Krimi und Drama

Schwarze Elbe - Heike Denzau

Schwarze Elbe
von Heike Denzau

Bewertet mit 4.5 Sternen

Im Mittelpunkt des Buches steht Carola von Ahren, deren 17-jährige Tochter an Leukämie erkrankt. Als der behandelne Arzt die Eltern zur Abgabe einer Blutprobe auffordert, um die Möglichkeit einer Rückenmarkspende zu prüfen, muss die Mutter befürchten, das ihr jahrelang gehütetes Geheimnis aufgedeckt wird. Sie fasst einen verzweifelten Entschluss, um ihr Geheimnis und ihre Tochter zu retten.

Das Buch ist eine gelungene Mischung aus Krimi und Drama. Man begleitet den Täter von Anfang an bei seinen Taten und Stück für Stück wird auch das Motiv offengelegt. Aus dem Entschluss der Mutter entwickelt sich ein Strudel, der die Menschen, die in diesen Strudel hineingerissen werden, an die Grenzen ihrer Belastbarkeit führt und sich in einem furiosen Finale entlädt.  

Die Geschichte der Kommissarin Lyn Harms läuft über weite Strecken des Buches parallel zur eigentlichen Hauptgeschichte. Sie greift erst im letzten Teil des Buches in das Geschehen ein. Ihr persönliches Schicksal, das sie vorher durchläuft, passt sich aber wunderbar in das Gesamtbild ein.