Rezension

Gelungener Abschluss

Das Juwel - Der Schwarze Schlüssel - Amy Ewing

Das Juwel - Der Schwarze Schlüssel
von Amy Ewing

Bewertet mit 4 Sternen

INHALT (Achtung Spoiler, wenn man Teil 1 und 2 noch nicht kennt!):
Violet und der Geheimbund Der Schwarze Schlüssel bereiten einen Angriff auf den Adel vor, und Violet soll eine zentrale Rolle dabei spielen. Sie muss die jungen Frauen anführen, die die Auktion manipulieren und die Mauern der Einzigen Stadt zum Einstürzen bringen sollen. Doch Violet ist hin- und hergerissen. Ihre Schwester Hazel ist im Palast der Herzogin vom See gefangen. Um ihre Schwester zu retten, muss sie ihre Freunde und die gute Sache im Stich lassen und in das Juwel zurückkehren.

MEINUNG:
Da es sich um einen dritten Teil handelt, will ich hier nichts zum Inhalt erzählen, damit hier niemand gespoilert wird. Vorab sei nur so viel gesagt, dass mich auch dritte Teil überzeugt hat. Allerdings gefiel mir der zweite Teil am besten. Auch der erste Teil war gut, aber mich hat die Liebesgeschichte etwas gestört. Diese rückt dann glücklicherweise in den Folgebänden etwas in Hintergrund.

Hier im dritten Teil spitzen sich die Ereignisse zu und es kommt typischerweise zu einem Showdown, den ich allerdings relativ glatt verlaufend fand. Es gab wenig Hürden und Stolpersteine für Violet und ihre Freunde. Für mich gab es kein Zweifel daran, wie die Geschichte ausgehen würde. Es sei schon mal so viel verraten, dass noch einige Geheimnisse ans Licht kommen, die einiges erklären, was man dato nicht so richtig verstanden hat.

Violet ist ohne Frage eine sehr toughe Protagonistin, aber auch sehr impulsiv und neigt zu Kurzschlusshandlung, die man gut und gerne auch als egoistisch bezeichnen kann. Auf der anderen Seite konnte ich es natürlich verstehen. In diesem Teil aber ging mir vor allem Ash auf die Nerven, weil er einfach unzufrieden war seinen Teil beitragen zu können und auch den Gefährten eine Stimme zu geben. Auch hier habe ich es wieder verstanden, aber es dreht sich halt immer wieder im Kreis zwischen Violet und Ash. Ich konnte mir ihm nicht so viel anfangen. Mit Garnet dagegen schon, denn er hat sich wirklich gut entwickelt und ist schlicht und einfach erwachsen geworden. Er schafft in meinen Augen den Spagat zwischen seiner Herkunft und seiner Teilnahme an der Revolution am besten.
An Spannung mangelt es dem Buch nicht, auch wenn die relativ gradlinig auf das eine große Ereignis zusteuert. Wie immer der Schreib- und Erzählstil von Amy Ewing sehr flüssig und man fliegt geradezu durch die Seiten.

FAZIT:
Für mich ein gelungener Abschluss der Reihe, der sich nahtlos an die ersten beiden Bände einreiht. Eine Trilogie, die ich wirklich nur jedem Fan von Dystopien ans Herz legen kann. Man sollte sich hier nicht von den Covern täuschen lassen.
Ich vergebe 4 von 5 Sternen.