Rezension

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Gelungener englischer Krimi

Die Toten von Fleat House -

Die Toten von Fleat House
von Lucinda Riley

m altehrwürdigen Internat St. Stephen's geschieht ein tragischer Todesfall. Der 18-jährige, recht rebellische Charlie Cavendish ist zu Tode gekommen. Offenbar starb er an einem epilleptischen Anfall, doch als es sich herausstellt, dass dem nicht so ist, beginnt ein Alptraum für Rektor Jones, muss er doch sehr um Ansehen der Schule fürchten. Gerne ist er bereit mit der Polizei zusammenzuarbeiten, hofft er doch immer noch inständig, dass der Tod von Charlie nur ein Unglücksfall ist. Charlie war Sohn aus sogenanntem gutem Hause und der Vater lässt seine Beziehungen nach Scotland Yard spielen. So kommt es, dass Detective Inspector Jazz Hunter, die aus persönlichen Gründen eigentlich ihre Laufbahn bei Scotland Yard vor kurzem beendet hatte, zur Ermittlung in diesem Fall kommt. Schnell erkennt sie, dass es hier auch um Mord gehen könnte. Als bald darauf ein Lehrer des Internats Selbstmord begeht, muss Hunter zusammen mit ihrem Kollegen weit in die Vergangenheit eintauchen, um den Fall aufklären zu können.

Die Inhaltsangabe sowie das Cover sprachen mich auf Anhieb sehr an. Die Autorin war mir namentlich bekannt, doch eher für ein anderes Genre. Dass sie gut schreiben kann, sollte man vermuten, denn sonst wäre sie nicht immer auf den Bestseller-Listen zu finden gewesen. Bisher hatte ich noch kein Buch von ihr gelesen, doch ihr Schreibstil und ihr Plotaufbau haben mich hier sehr zufriedengestellt. Der Krimi ist britisch, verzwickt und wunderbar um Mitzurätseln. Die Personen werden stets authentisch und lebendig beschrieben, so dass man sich wunderbar in die Geschichte hineineinfinden kann. Auch Privates kommt nicht zu kurz und über Längen konnte ich mich hier eigentlich nicht beklagen. Ein sehr gelungenener, englischer Krimi, den ich sehr gerne gelesen habe. Es hätte Potential für eine Reihe um DI Hunter gegeben, aber leider ist es ja durch den frühen Tod der Autorin nicht mehr dazu gekommen.