Rezension

Gelungener Start in eine neue Krimireihe

Glaube Liebe Tod - Peter Gallert, Jörg Reiter

Glaube Liebe Tod
von Peter Gallert Jörg Reiter

Bewertet mit 5 Sternen

Glaube Liebe Tod - drei gewaltige Schlagwörter die den Titel der neuen Krimireihe von den Autoren Peter Gallert und Jörg Reiter prägen. Und um diese drei wichtigen Dinge geht es auch im ersten Fall für Polizeiseelsorger Andreas Bauer und seine Kollegen von der Kripo Duisburg.

Rasant und vielversprechend beginnt die Handlung, als Bauer den Polizisten Koinert vor dessen Selbstmord bewahrt, indem er sich nämlich selbst in Gefahr bringt und Koinert dadurch mehr oder weniger gezwungen wird ihn zu retten. Doch diese Rettung wärt nicht lange, denn nur 4 Stunden später ist Koinert tot. Eigentlich ein klarer Fall von Selbstmord. Doch Bauer glaub nicht an diese These und ermittelt selbst im Umfeld von Koinert weiter. Hierdurch bringt er sich selbst in Gefahr und an den Rand seiner Kräfte - es geht um Korruption, Gewalt, Drogen und das Rotlichtmillieu, ein tiefer Sumpf in dem Bauer auf die Hilfe seiner Kollegen angewiesen ist...

Doch es geht in der Geschichte nicht nur um den Fall Koinert, man erfährt viel von Bauer und seinen Kollegen privat. Bauer ist mir sehr sympathisch, ein Theologe der seine Arbeit sehr gewissenhaft erledigt und immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Anderen hat.

Mir gefällt sehr gut das Spiel zwischen den zwei Handlungssträngen, zum Großen Teil natürlich der Strang um Bauer, doch immer wieder wird dies von der Geschichte um die beiden Freundinnen Marianna und Lakrima unterbrochen, die tief in den Sümpfen des Rotlichtmillieus feststecken, bis letzten Endes die Handlungen miteinander verschmelzen.

Ich rezensiere diesen Krimi in der Hörspielfassung. Die Box umfasst 2 MP3-CD`s mit einer Gesamtlaufzeit von 720 Minuten. Unterteilt sind die beiden CD`s in jeweils ca. 110 Kapiteln. Diese sind wirklich kurz und überschaubar zum Hören, man kann jederzeit die Lesung unterbrechen ohne danach wieder großartig suchen zu müssen wo man war.
Gelesen wird das Hörspiel von Oliver Siebeck. Seine Stimme passt meines Erachtens nach Perfekt zu dem Text. Man kann ihm stundenlang zuhören ohne großartig von den eigenen Gedanken fortgetragen zu werden, da sein Erzählstil wirklich fesselt.