Rezension

Gelungener zweiter Band

House of Ghosts - Der aus der Kälte kam - Frank M. Reifenberg

House of Ghosts - Der aus der Kälte kam
von Frank M. Reifenberg

Bewertet mit 4 Sternen

Im letzten Jahr konnte mich der erste Band der Kinderbuchreihe rund um die junge Melli, die eine alte Villa in Deutschland geerbt hat, hinter der sich mehr verbirgt als nur ein renovierungsbedürftiges neues Heim für sich und ihre Familie, von sich überzeugen. Ich war sehr neugierig auf die Fortsetzung, die mit "House of Ghosts: Der aus der Kälte kam" vor wenigen Monaten erschienen ist.

Am Ende des ersten Bandes tauchte nämlich ein Problem auf, welches es zu lösen gilt. Die Bürgermeisterin von Kohlfincken will sich Mellis Villa unbedingt unter den Nagel reißen und hätte diese am liebsten schon lange abgerissen. Immer wieder lässt sie sich was Neues einfallen, um die Familie zu verscheuchen, doch was wird dann aus den Geistern und der verborgenen Pforte ins Jenseits, welche sich in der Villa befindet?

Ich war sehr gespannt, wie diese Sache ausgehen wird und was es mit dem neuen Geist auf sich hat, der sich in Kohlfinckens Metzgerei verirrt hat. Schnell konnte ich in die Geschichte eintauchen und schnell hatte ich diese dann auch wieder beendet. Wie schon gesagt handelt es sich um ein Kinderbuch und dementsprechend einfach und schnell las sich Frank M. Reifenbergs Schreibstil. Ich mochte diesen ganz gerne, ich fand ihn nicht zu kindisch oder anspruchslos, sondern angenehm.

Auch die Handlung finde ich nicht zu anspruchslos oder kindisch, obwohl sie selbstverständlich der Altersempfehlung entspricht. Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt und habe die Geschichte um die alte Villa und den Geist in der Metzgerei wirklich gerne verfolgt. Der Handlungsverlauf ist durchweg interessant, es gab Spannung, nicht in einem Moment habe ich mich gelangweilt gefühlt, und ich fand das Buch nicht vorhersehbar.

"House of Ghosts: Der aus der Kälte kam" ist wieder aus Mellis Sicht im Ich-Erzähler geschrieben, was meiner Meinung nach sehr gut zum Buch passt. Melli ist eine sympathische und mutige Hauptfigur, die ich schon im ersten Band sehr mochte. Nachbarsjunge Hotte ist selbstverständlich auch wieder mit am Start und auch ihn mag ich sehr gerne. Die beiden und auch die anderen Figuren, wie zB Mellis Eltern und ihr Bruder, sind glaubhaft dargestellt und konnten mich überzeugen.

Fazit:
"House of Ghosts: Der aus der Kälte kam" ist ein gelungener zweiter Band der Kinderbuchreihe, der mich von sich überzeugen konnte. Die Geschichte um Geister und die alte Villa macht Spaß und ich bin gespannt, wie es im nächsten Teil weitergehen wird.

Die Rezension ist zuerst auf meinem Blog "Vanessas Bücherecke" erschienen. In dieser habe ich die Kurzbeschreibung vom Verlag verwendet und ich verzichte darauf, diese hier einzufügen.