Rezension

Gelungenes Kinderbuch

Aufstand der  Pferde - Audrey Harings

Aufstand der Pferde
von Audrey Harings

Bewertet mit 5 Sternen

Die Stute Trinidad arbeitet als Kutschpferd in Sevilla. Jeder Tag ist gleich, und jeder Tag ist viel zu lang. Keiner der Menschen hat wirklich ein Auge für sie. Als sich ihr bester Freund und Stallnachbar Juan bei einem Unfall verletzt, ruft Trinidad zum Streik auf. Hilfe erhält sie von dem Menschenjungen Pedro, der die Stimmen der Tiere hört und erkennt, was ihnen fehlt: Anerkennung und gute Arbeitsbedingungen. Kann es gelingen, dies durchzusetzen?

 

Schon auf den ersten Seiten zeigt sich, wie schlecht die Arbeitsbedingungen der Kutschpferde sind und wie sehr die Tiere darunter leiden. Sehr kindgerecht ist dies ausgearbeitet, schnell empfindet man Sympathie für die Tiere. Die Illustrationen zu der Geschichte sind gut gelungen, sie ergänzen den Text auf sehr anschauliche Weise. Spannend ist es, wie die Tiere sich untereinander vernetzen, als Verbindungsglied ist hier hervorragend gelungen die Taube Paloma. Überhaupt ist das Miteinander sehr harmonisch, Tier und Mensch ergänzen sich gut in der Aufgabe, Besserung für die Kutschpferde zu erreichen. Jedes der Tiere gerät hier zum Individuum, jedes ist auf seine ganz eigene Weise sympathisch. Ergänzt wird das Buch durch einen Nachtrag, in dem die Situation der Kutschpferde in Sevilla erzählt wird und die Autorin die Hoffnung äußert, dass die Geschichte hilft, das Leid der Tiere zu mindern. Dieses Buch hilft jungen Lesern, hier Partei zu ergreifen.

 

Dieses wunderschöne und gelungene Kinderbuch über den Zusammenhalt zwischen den Tieren und den Menschen möchte ich sehr gerne weiter empfehlen.