Rezension

Genialer Manga

Someday I‘ll Fall Asleep 1 -

Someday I‘ll Fall Asleep 1
von Saho Tenamachi

Inhalt:

Hotaru ist schon lange heimlich in ihren besten Freund Ren verliebt. Während eines Schulausflugs gerät ihr Bus in einen Unfall. Als Hotaru aufwacht, steht ein in Schwarz gekleideter Mann vor ihr. Es ist der Seelenführer Kuro, der ihr offenbart, dass sie tot ist. Außerdem erfährt Hotaru von ihm, dass sie nicht in Frieden ruhen können wird, wenn sie nicht innerhalb von 49 Tagen drei Seelenlasten klärt, die sie noch ans Diesseits binden. Eine davon ist, Ren ihre verborgenen Gefühle zu gestehen…
Quelle: carlsen.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Das Cover gefällt mir persönlich sehr gut. Hotaru ist darauf zu sehen und es ist eher in dunklen Farben gehalten, da der Inhalt auch nicht gerade fröhlich ist.

Der Zeichenstil ist echt der Hammer. Die Autoren können von starken Gefühlen bis hin zu dämonischen Fratzen wirklich alles grandios zeichnen, da habe ich wirklich nichts auszusetzen. Da die Charaktere sehr viele Gefühle zeigen, ist es besonders wichtig, dass diese auch gut mein Leser ankommen und das haben sie definitiv geschafft.

Hotaru führt ein ganz normales Leben, bis sie plötzlich stirbt. Ihr Seelenführer sagt ihr, dass sie sich von drei Seelenlasten befreien soll, doch das ist nicht so einfach.

Dies ist nun mein dritter Manga in folge, den ich echt genial fand. Das kommt bei mir eher selten vor, aber bereits der Zeichenstil hat mich begeistert und die Geschichte dann ebenso. Der Manga startet eher ruhig, man lernt Hotaru und ihre Freunde kennen, die gerade auf einem Ausflug sind. Doch dann wacht Hotaru auf und sie ist tot. Zuerst kann sie sich an nichts erinnern, was natürlich die Spannung für den Leser steigert, weil man wissen will, wie sie nun gestorben ist.

Hotaru fand ich als Charakter toll, obwohl sie sehr viel weint und alle anderen über sich selbst stellt. Ich glaube, dass es wirklich Menschen gibt, denen das eigene Wohl egal ist, solange es den Liebsten gut geht, aber das kommt selten vor. Hotaru probiert sogar noch als Geist, dass es allen anderen gut geht und will ihre Schwächen nicht zeigen. Einerseits bewundere ich sie dafür, andererseits ist sie halt ein Geist und kann sowieso nicht mehr viel ausrichten.

Die Geschichte beschäftigt sich mit den Seelenlasten von Hotaru. Die erste Last kam etwas überraschend, aber sie wurde gut behandelt. Die zweite wird schon im Klappentext erwähnt: Sie muss ihrem besten Freund ihre Gefühle gestehen und um diese Last dreht sich der Hauptteil des Mangas. Ich verstand ihre Gründe, wieso sie es nicht tun wollte, aber so verletzt sie Ren eigentlich auch nur. Er war so froh sie wieder zu sehen, aber sie bleibt halt ein Geist, da kann man nichts dran ändern. Wie ihre gemeinsame Zeit gezeigt wurde war echt schön, aber ich hatte immer im Hinterkopf, dass das nicht für immer so sein kann.

Abgesehen von den Seelenlasten gibt es auch noch die Phantome, Geister, die nicht ins Jenseits gegangen sind. Ich habe nicht erwartet, dass diese Phantome so hässlich sein würden, aber so stelle ich mir Monster in meinen Albträumen vor. Aber genau die Passagen mit diesen Dingern waren echt gut, denn es war spannend, etwas actionreich und es hat sich so komplett anders als der Rest des Mangas angefühlt. Diese Mischung finde ich echt grandios und ich habe nicht damit gerechnet, als ich mit dem Manga begonnen habe.

Natürlich gibt es auch einen Cliffhanger, der Lust auf den zweiten Band macht. Ich will aber auch wissen, ob Hotaru sich von all ihren Lasten befreien kann und ihren Seelenfahrer möchte ich auch noch öfter sehen, denn der Kerl ist ziemlich cool.

Fazit:

Dieser Manga hat mich sehr überrascht. Nicht nur, dass er gefühlvoll ist, er ist auch überraschend spannend und durch die Phantome kommt ein genialer Genre-Mix zusammen, der mir persönlich super gefällt. Hotaru ist eine tolle Protagonistin und ich möchte gerne wissen, wie es mit ihr weiter geht. Der Manga überzeugt einfach von vorne bis hinten.