Gern gelesen: Titus Müllers "Die Brillenmacherin"
Bewertet mit 5 Sternen
Kirche, Ketzer, Ritter und mitten drin eine junge, anfänglich auch noch ein wenig "unbedarfte" weibliche Hauptfigur namens Catherine, die jedoch im Laufe dieser spannenden Geschichte Erfahrungen unterschiedlichster Art sammelt, an ihren Aufgaben wächst und somit eine erstaunlich positive, aber jederzeit glaubwürdig bleibende Entwicklung durchmacht, so dass der Leser sich am Ende kaum von ihr trennen möchte. Besonders interessant fand ich die auf ausführliche und gründliche Recherche schliessen lassenden Ausführungen über den Stand der damaligen Hilfsmittel in Sachen Sehbehinderung. Wieviel Aufwand deren Herstellung erforderte, kam deutlich zur Sprache. Mit einigen Namensähnlichkeiten hatte ich gelegentlich leichte Probleme, auch hätte ich die Schicksale mancher Nebenfiguren nicht in der dargebotenen Ausführlichkeit unbedingt haben müssen, aber alles in allem hat mir auch dieser Roman aus den Anfängen der schriftstellerischen Tätigkeit des Autors Titus Müller Freude bereitet!