Rezension

Geschichte verwirrend, jedoch gutes Grundthema

Letzte Runde
von Stefanie Schleemilch

Bewertet mit 2 Sternen

Buch verwirrend geschrieben auch wenn das Grundthema gut ist.

Ich muss vorweg schicken, dass ich eigentlich keine Romane lese. Bei dieser Leserunde hatte ich mich einzig allein des Themas wegen beworben und war sehr sehr neugierig wie das Thema “Tod” umgesetzt wird. Mit der Umsetzung des Themas in dem Buch jedoch bin ich nicht wirklich klar gekommen.  

Die Geschichte in dem Buch, geht um Lázsló dessen Tod bevorsteht. Er möchte nicht warten bis der Tod in holt und beschließt seinem Leben ein Ende zu setzten. Zuvor räumt er aber seine Wohnung leer und wartet nur noch auf einen jungen Mann dem er Manuskripte von seinem alten Freund Dominik überlassen möchte.
Er taucht dabei auch immer wieder in seine eigene Geschichte zurück. Sein Leben bevor es zu Ende geht. Die Geschichte wurde von der Autorin in drei Teile gegliedert. Den Tod, die Politik und die Liebe.

Grundsätzlich ein tolles Thema. Tod mit diesem beschäftigt man sich nur ungern und wenn dann hört man aktuell von vielen Krebspatienten. Im Moment wird das Thema Tod und lebensbedrohliche Krankheiten auch sehr viel im Fernsehen umgesetzt.  

Wer in diesem Buch eine normale Geschichte erwartet, der wird hier enttäuscht werden. Gerade am Anfang ist alles sehr verwirrend, die Handlung die Zeiten und die Personen sind nur schwer von einander zu unterscheiden. Damit man der Handlung überhaupt folgen kann, ist es zum Teil notwendig diese Stellen nochmals zu lesen.
Im zweiten Teil bessert sich das etwas, aber auch hier sehr verwirrend dem Leben von Lazslo und Dominik zu folgen und zu unterscheiden.

Im dritten Teil kommen für mich erst die Gedanken zum Vorschein, die sich Sterbende beginnen zu machen. Erst hier wird das Buch wirklich erst lesbarer und verständlicher.

Das man sein Leben revue passieren lässt finde ich nachvollziehbar und auch das man daraus eine Geschichte schreiben kann. Ein Handlungsstrang für sich erzählt wäre dabei für den Leser die bessere Wahl gewesen. Erschlossen hat sich für mich weder das Thema noch die Geschichte in diesem Buch.

Ich habe mir oft die Frage gestellt, was habe ich eigentlich erwartet und waren meine Erwartungen zu hoch ? Als ich aber das Thema im Fernsehen als Doku erlebt habe musst ich feststellen, genau so habe ich mir das Buch gewünscht. Ein Mensch dessen Tod bevorsteht und der es weiß, erzählt von seinem bisherigen Leben, seinem aktuellen Leben und was er sich vom Tod erwartet. Genau das fehlt mir in diesem Buch komplett. Ich kann leider nur 2 von 5 Sternen vergeben.