Rezension

Gestatten: Peter Grant, Zauber-Azubi ...

Die Flüsse von London - Ben Aaronovitch

Die Flüsse von London
von Ben Aaronovitch

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

Die größte Enttäuschung für Police Constable Peter Grant nach Beendigung seiner Anwärterzeit ist die eventuelleVersetzung an einen Schreibtischjob. So ist er schließlich überglücklich, dem mehr als skurrilen Police Inspector Thomas Nightingale unterstellt zu werden. Eines wird Grant schnell klar: Nightinagle arbeitet nicht nach herkömmlicher Art - er ist eine Art Zauberer, der mit seinem außergewöhnlichem Gespür für das Magische und seinen Zauberfähigkeiten die Fälle angeht. So gilt es eine ungewöhnliche Mordserie aufzuklären. Wie bei dem ersten Opfer, dem in der Medienbranche arbeitende William Skirmish, welcher augenscheinlich ohne ein Motiv der Kopf von den Schultern geschlagen wird, werden alsbald mehrere Fälle von scheinbar plötzlichen Mordgelüsten gemeldet. Haben die Morde etwas mit den Streitigkeiten zwischen Mutter Themse und Vater Themse zu tun? Eine kniffelige Aufgabe für Grant, der nebenbei noch Zauberkünste erlernen und sich mit Vampiren und anderem 'magischem Gesocks' herumschlagen muss ...

Meinung:

Ehrlich gesagt wußte ich nicht wirklich, was mich mit diesem Buch nun erwartet , dafür hatte ich sehr viele unterschiedliche Rezensionen hierzu gelesen. Der leichte und mit trockenem Humor unterzogene Schreibstil von Autor Ben Aaronovitch lässt den Leser sich sehr schnell in den Seiten wohlfühlen und die Charaktere sind allesamt sofort griffig und sympathisch. Allerdings darf man hier keinen actiongeladenen Thriller oder gar ein blutrünstiges Horrorspektakel erwarten. Dafür ist die Art des Schreibens von Aaronovitch zu detailverliebt. Er legt großen Wert auf Ortsbeschreibungen und genauen Erkärungen von den Handlungen der Hauptcharaktere. Manchen Leser mag das verschrecken, doch ich finde es gar nicht so lästig. Gerade die örtlichen Gegebenheiten um den Fluß Themse sind für die Story recht wichtig. Auch dieses Ding namens 'Magie' und die 'Zauberei' bedarf stellenweise genauerer Beschreibung und da der Autor seinem Buch einen möglichst realen Touch verschaffen mag, sind diese Erläuterungen unumgänglich! Nur so schafft man sich als Autor ein eigenes (wenn auch kleines) Universum - bei den Kultwerken 'Herr der Ringe' oder 'Dune' ist es nicht anders. Trotz alledem gibt es harte sowie actionsgeladene Stellen in dem Roman, der mir wirklich sehr gut gefallen hat  und dessen so köstlicher Humor wirklich die Würze verschaffte. Eine Skizze von London hätte dem Buch gut getan - im ebook zumindest nicht vorhanden, daher gibt's auch hierfür ein wenig an Punktabzug.

Fazit:

Fesselnder Auftakt einer phantastisch-realen Serie! 4 Sterne