Rezension

Gestohlene Wahrheit

Asterix 36
von Jean-Yves Ferri Didier Conrad

Bewertet mit 4 Sternen

Cäsars Buch „Der Gallische Krieg“ ist äußerst erfolgreich, doch es erschien in gekürzter Form. Schließlich ist es dem Ruhm nicht sehr zuträglich, offiziell einzugestehen, dass ein bestimmtes Dorf immer noch Widerstand leistet. Umso bestürzender ist es, dass genau dieser Teil des Manuskripts gestohlen wird. Syndicus, Cäsars Hofschreiber, ist entsetzt und setzt alle Hebel in Bewegung, um das Manuskript wiederzubeschaffen. Ausgerechnet ins Dorf der Unbeugsamen führt die Spur.

Ein neues Asterix-Abenteuer, das neben dem Wiedersehen mit guten alten Bekannten eine gehörige Portion Gesellschaftskritik mit aufnimmt. Buchstabengläubigkeit, Horoskope, Zeitungswesen, Klatsch und Tratsch – alles ist dabei. Das macht die Lektüre noch einmal so vergnüglich mindert aber gleichzeitig das typische Asterix-Flair. Das, was für mich die Reihe ausmachte fehlt. Schade, doch ich mag die Geschichten um die unbeugsamen Gallier einfach. Ein lohnenswertes Album mit einer vielschichtigen Story.