Rezension

Gesunde Ernährung mit wenig Aufwand

No time to eat - Sarah Tschernigow

No time to eat
von Sarah Tschernigow

Bewertet mit 5 Sternen

In dem Buch "No time to eat" gibt Sarah Tschernigow gute und praxistaugliche Tipps, wie man sich auch mit wenig Zeitaufwand gesund ernähren kann.

Der Titel hat mich sofort neugierig gemacht. Ich ernähre mich sehr gern gesund, habe allerdings nicht viel Zeit, um immer sehr aufwenige Mahlzeiten herzustellen. Insofern habe ich mich auf gute Tipps für den Alltag gefreut.

Und die habe ich tatsächlich erhalten. Das Meiste war mir eigentlich auch schon bekannt, da ich mich über das Thema schon gut informiert habe. Aber trotzdem fand ich es nett, vieles noch einmal bestätigt zu bekommen. Der Schreibstil hat mir gut gefallen; das Buch ist nicht wie ein trockenes Sachbuch geschrieben, sondern spricht den Leser direkt an und ist sehr verständlich geschrieben. So sagt sie in der Einleitung: „Lass uns einfach über Essen reden und nicht so eine Wissenschaft daraus machen.“ Genau so habe ich auch das Buch empfunden, als eine informative Unterhaltung zum Thema Essen. Zur Auflockerung werden viele persönliche Beispiele genannt – sowohl aus ihrem eigenen Leben als auch aus dem Leben ihrer Klienten. Ich mochte dabei die große Ehrlichkeit und Offenheit, mit der die Autorin aus ihrem Leben erzählt, z.B. über ihre Essstörung.

Was mir an ihrem Ansatz zum gesunden Essen besonders gut gefällt, ist die Ausgeglichenheit. Sie stellt keine Dogmen auf und spricht sich gegen alles Radikale und Extreme aus. Sie empfiehlt, das Essen auf die individuellen Vorlieben und Lebensumstände abzustimmen; das empfinde ich als total wichtig, damit man eine Ernährungsumstellung auch beibehalten kann. Und: „Am Ende entscheidet über deinen Erfolg ein vermeintlich nebensächliches Detail, über das kaum einer spricht: die Umsetzbarkeit im Alltag.“ Ganz genau das fehlt mir bei vielen Ernährungskonzepten, aber ich finde das mit am Wichtigsten. Ihre Anregungen und Tipps fand ich im Großen und Ganzen absolut alltagstauglich und ich werde mir sicherlich etliche Ideen zu Herzen nehmen.

Ich finde den Ansatz des Clean Eating sehr gut – auch nichts Neues für mich und recht simpel, aber das sind ja oft die besten Konzepte.
Auch gut fand ich, dass sie sich kurz mit Gründen für ungesundes Essen beschäftigt hat und auch hier ein paar Tipps auf Lager hatte.
Am Schluss stellt sie noch ein paar ihrer Lieblingsrezepte vor, von denen ich sicherlich das eine oder andere ausprobieren werde.

Alles in allem ein sehr interessantes Buch, um sein Wissen über gesunde Ernährung mal wieder aufzufrischen und neue Motivation für gesundes Essen zu erhalten. Es hat mir großen Spaß gemacht, das Buch zu lesen und ich habe einige Tipps für mich mitgenommen.