Groß, ironisch und meist gefühlvoll!!!!!

This is not a love story
von Holly Bourne

Bewertet mit 3.5 Sternen

Penny,17, interessiert sich nicht sehr für Jungs und die »wahre Liebe« Romeo und Julia findet sie doof und Liebe ist für sie nur ein unnützer Hormoncocktail, geschaffen von der Natur um Nachfahren zu produzieren. Als Penny den gut aussehenden und sympathischen Nachwuchsband-Gitarristen Noah kennenlernt ist es schlagartig um beide geschehen, doch Penny schließt ihre, für sie albern wirkenden Gefühle weg und schießt Noah in den Wind. Aber sie kann ihn nicht vergessen und beim Wiedersehen funkt es gewaltig. Klar ist, Noah und Penny gehören zusammen, doch etwas stimmt nicht. Und es ist gefährlicher als Penny und Noah sich vorstellen können.

Der Debütroman der jungen Engländerin Holly Bourne besticht gleich mit den ersten Seiten. Die Hauptperson Penny ist durch ihre trockene Ironie sofort sympathisch und durch das Schreibenin der Ichform findet man sich schnell in ihrer Welt ein. Beim Lesen habe ich viel über sie gelacht, mich aufgeregt oder mitgetrauert und obwohl es eine Geschichte über die Liebe ist, trotz des Titels, ist es nicht nur eher oberflächlich, vorhersehbar und etwas schnulzig, sondern auch klug und spannend. Gegen Ende des Buches flechtet Bourne immer mehr eine sehr fantasiereiche und eher unlogische Science-Fictionhandlung in die relativ realistische Feschichte von Penny und Noah ein, was mir persönlich nicht so gut gefallen hat, obwohl es natürlich für zusätzliche Spannung sorgt.

Der Preis des Buches ist mit 9,95€ in der Taschenbuchausgabe (509 Seiten) meiner Meinung nach völlig okay. Das Cover gefällt mir eigentlich sehr gut, vor allem der Akzent mit dem Titel in zwei verschiedenen Farben, allerdings wiederspricht das Titelbild, der sich küssenden Menschen natürlich auf Anhieb dem Titel.

„THIS IS NOT A LOVESTORY“ ist ein lesenswerter Roman, für den man etwas Schnulz, aber auch Fantasy nicht ablehnen sollte, der aber auch eine wunderbare Portion Ironie und Ehrlichkeit vorzuweisen hat.