Rezension

Großartig! (trotzdem leider nicht ganz ohne kleine Schwächen)

Unsichtbare Spuren - Andreas Franz

Unsichtbare Spuren
von Andreas Franz

Bewertet mit 4.5 Sternen

Das Buch ist von Anfang bis Ende so spannend und fesselnd, wie ich es selten erlebt habe. Vor allem die Abschnitte aus Sicht des Serienmörders (etwa 40% des Buches) sind sehr athmosphärisch und großartig.
Die Figuren sind sehr gut beschrieben und sehr glaubhaft. Das Motiv der hyper-dominanten Mutter ist zwar nicht grade neu (doch es entspricht bei fast allen wirklichen Serienmördern der Wirklichkeit) geht aber aufgrund der Intensität trotzdem sehr unter die Haut. Mich hat das Buch sehr eingenommen, mußte bei jeder Gelegenheit sofort weiterlesen. Es hat mich auch viel zum Nachdenken und Miträtseln angeregt. Was mir sehr gefallen hat, ist, daß der Mörder vom Autor nicht einfach nur als "Bestie" sondern vielschichtiger dargestellt wurde.
Nur das Ende fand ich etwas lieblos. In einer Art Epilog erfährt man zwar, wie es mit den Polizisten weitergeht, aber leider gar nichts mehr über den Mörder und seine Familie.
Trotzdem: Ich fand es sehr schade, als ich das Buch durchgelesen hatte, so gerne habe ich es gelesen.