Rezension

Gut konstruiert und logisch aufgebaut

Der Prediger von Fjällbacka - Camilla Läckberg

Der Prediger von Fjällbacka
von Camilla Läckberg

Bewertet mit 5 Sternen

Der Fall selbst war sehr gut konstruiert und logisch, so dass es Freude gemacht hat, den Fortgang der Geschichte zu verfolgen.

Zum Inhalt:

In Fjällbacka wird eine deutsche Rucksacktouristin tot in einer Schlucht gefunden. Neben ihrer Leiche findet man zwei weitere, wesentlich ältere Leichen. Patrik Hedström wird aus dem Urlaub geholt und beginnt mit seinem Team mit den Ermittlungen. Er erinnert sich an zwei Mädchen, die vor vielen Jahren verschwunden sind und tatsächlich handelt es sich bei den beiden Leichen um diese Mädchen. Das Mädchen, das nun getötet wurde, weißt die gleichen Verletzungen auf. Als ein weiteres Mädchen verschwindet, gerät die Polizei unter Zeitdruck.

Meine Meinung zum Buch:

Der Prediger von Fjällbacka ist mein erster Krimi dieser Autorin. Ich wusste aber, dass es sich um eine Reihe um Erica Falck und Patrik Hedström handelt und dass dieses Buch das zweite dieser Reihe ist. Ich hatte kein Problem, mich in die Reihe einzufinden, denn gleich zu Beginn wird deutlich, dass es sich bei Erica Falck und Patrik Hedström um ein Paar handelt und Erica im 8. Monat schwanger ist. Auch erfährt der neue Leser dieser Reihe, dass Patrik Heldström Polizist und Erica Falck Journalistin ist. In diesem Band zumindest spielt Erica Falck nur eine untergeordnete Rolle, sie kommt nur selten „zum Einsatz“.

Die Mitglieder von Patriks Team sind jeweils mit einem eigenen Charakter versehen, spielen aber nur Nebenrollen in diesem Krimi. Mit der Familie Hult, die in Verdacht gerät, hatte ich anfangs meine Schwierigkeiten, denn ich konnte die einzelnen Familienmitglieder nicht auseinander halten und hatte Probleme damit, sie einer bestimmten Generation zuzuordnen. Das hat sich aber nach und nach gelegt.

Zwischendurch dachte ich, die Lösung des Falles zu kennen, aber durch verschiedene Wendungen und kleine Kniffe hat Camilla Läckberg den Spannungsbogen bis zum Schluss aufrecht erhalten. Einer dieser Kniffe ist es, Telefonate nur einseitig darzustellen, z.B. bei einem Anruf bei den Ermittlern erfährt man zunächst nur die Reaktion der Polizei, weiß aber nicht, zu welchen neuen Erkenntnissen diese gelangt ist, das wird erst später vermittelt.

Der Fall selbst war sehr gut konstruiert und logisch, so dass es Freude gemacht hat, den Fortgang der Geschichte zu verfolgen.