Rezension

gute Geschichte

Der Fluch der sechs Prinzessinnen (Band 1): Schwanenfeuer - Regina Meißner

Der Fluch der sechs Prinzessinnen (Band 1): Schwanenfeuer
von Regina Meißner

„Schwanenfeuer“ ist der Auftakt zur Reihe „Der Fluch der sechs Prinzessinnen“.

Ein einsamer See im Wald. Eine junge Frau, die verflucht wurde. Am Tag lebt sie in einer Schwanengestalt, in der Nacht ist sie ein Mensch. Das ist die Geschichte von Prinzessin Estelle. Ihr größter Wunsch ist es, den Fluch zu brechen, denn auch ihre Schwestern scheinen einem solchen zu unterliegen. Doch nach und nach verliert sie den Mut und die Hoffnung. Das Einzige, was sie hat, ist ein Pergament, auf dem geheimnisvolle Worte geschrieben stehen, aber Estelle kann nichts mit ihnen anfangen. Eines Tages findet ein junger Jäger, Ayden, den Weg zum Schwanensee. Mit ihm erhält sie neue Hoffnung, ihren Fluch doch noch brechen zu können. Gemeinsam begeben sie sich auf eine gefährliche und beschwerliche Reise, um Estelles Leben als Schwan zu beenden. Doch werden sie erfolgreich sein? Und was wird aus ihren Schwestern?

Das Cover zeigt einen majestätisch aussehenden Schwan, der seine Flügel weit ausgebreitet hat. Ihm gegenüber scheint ein Feuersturm zu wüten, der dem Schwan immer näherkommt. Umgeben ist er von dunklen, verschnörkelten Ornamenten, die das Buch umrahmen. Durch die dunklen Farben und das helle Leuchten des Feuers, welches überall lodert, wirkt das Cover sehr geheimnisvoll und auch ein wenig explosiv – auf jeden Fall ein wahrer Blickfang.

Estelle hat sich mehr oder weniger mit ihrem Leben und ihrem Fluch abgefunden. Zu Beginn der Geschichte erscheint sie etwas hoffnungslos. Vor allem ihr Treffen mit Ayden ist völlig neu und eigenartig für sie, denn seit sie ein Schwan ist, hat sie keinen Kontakt zu anderen Menschen gehabt. Es ist nicht leicht für sie, ihr Geheimnis zu offenbaren und sie muss sich erst einmal daran gewöhnen, nun nicht mehr allein zu sein. Die Reise mit Ayden hilft ihr auch, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen.

Ayden ist mutig und geht in seiner Aufgabe als Jäger vollkommen auf. Er ist sehr stolz auf seine Stellung und ist ein ehrenwerter junger Mann. Durch die Begegnung mit Estelle scheint sich alles in seinem Leben zu verändern. Er möchte ihr sehr gerne helfen, nachdem er hinter ihr Geheimnis gekommen ist und er tut alles dafür. 

Die Geschichte von Estelle hat mir gut gefallen. Ich habe mit ihr mitgefiebert und mitgefühlt und mich sehr auf ihre Reise gefreut. Ich persönlich hätte mir gewünscht, dass einige Dinge für mich überraschender und nicht ganz so vorhersehbar gewesen wären, aber dennoch war es ein schönes Buch.