Rezension

Gute Idee, schwach umgesetzt. Spannend, aber zu langatmig

Overkill - Tom Bale

Overkill
von Tom Bale

Bewertet mit 3 Sternen

Terror’s Reach. Eine kleine Insel an der englischen Südküste beherbergt ausschließlich sehr reiche Bewohner in ihren Villen. Eigentlich war hier der Friede eingekehrt, doch bald werden die Bewohner Opfer von gewalttätigen Dieben, die sich die Kunst- und Wertgegenstände der Bewohner zu Eigen machen wollen. Der geplante Raub eskaliert und rohe Gewalt wütet gegen die Bewohner der idyllischen Insel.
Bodyguard Joe Clayton, ehemaliger Polizist, stößt auf Betrug und Verrat und kämpft scheinbar allein darum, dieses blutige Drama zu beenden.

Meine Meinung:

Overkill hat mich nicht ganz überzeugt, daher vergebe ich hier lediglich 3 Sterne. Der Schreibstil und die Geschichte an sich sprachen mich zunächst sehr an, doch im Laufe des Buches war für mich der Plot zu sehr vorhersehbar. 

Die Spannungskurven mit seinen Höhepunkten waren schon geschickt gesetzt, doch oftmals zogen sich die Kapitel zu langatmig, zu wenig informativ, dahin. Wach wurde ich dann spätestens, wenn brutalste Gewalt und blutige Szenarien die Oberhand gewannen.

Der Hauptprotagonist Joe war mir sehr sympathisch, auch wenn es mich lange genervt hat, nicht zu erfahren, warum er aus dem Polizeidienst ausgeschieden ist. Bis zum Schluss wurden leider nicht alle meine offenen Fragen beantwortet und aufgelöst. Sehr gern hätte ich mehr von der zurück gelassenen Familie erfahren, die in einem Zeugenschutzprogramm abgetaucht waren. 
Die weiteren Charaktere waren ebenso gut gezeichnet. Sie lebten nicht nur im Hier und Jetzt sondern ich erfuhr maßvoll genug vom Leben der Protagonisten.

Tom Bale hat hier meiner Meinung nach einiges an Potenzial verschenkt, doch trotz allem wurde ich gut unterhalten. Es war einfach mal ein Buch der leichteren Kost, welches man gemütlich lesen konnte.

Mein Fazit:

Leichte Kost für zwischendurch, aber ich würde diesen Thriller nicht unbedingt für eine spannende Unterhaltung empfehlen wollen.