Rezension

Gute Studie der Ereignisse kurz nach der Wende

Die Verbrechen der anderen -

Die Verbrechen der anderen
von Frank Goldammer

Bewertet mit 4 Sternen

Den Mitarbeitern des KDD in Dresden fällt es nicht leicht, sich an die neue Situation zu gewöhnen. Zumal es noch immer Seilschaften aufzudecken gibt, die eng mit der Stasi im Zusammenhang stehen. Kunstraub, das war ja kurz nach der Wende immer wieder mal ein Thema. Und damit muss sich jetzt auch Tobias Falck auseinander setzen. Zudem gibt es gleich mehrere Tote, deren Schicksal nicht ungesühnt bleiben soll.

 

„Die Verbrechen der Anderen“ ist ein weiterer Band rund um Falck und den KDD. Wer, wenn nicht Herr Goldammer kann beschreiben, wie es kurz nach dem Mauerfall in beiden Teilen Deutschlands zuging. Wie führten sich die „Wessis“ auf und welche Reaktionen kamen von den „Ossis“?

 

Zügig zu lesen und zudem auch spannend, so bewerte ich das Buch. Immer wieder kommt es zu Wendungen, mit denen ich als Leser nicht rechnete. Und das ließ den Spannungsbogen gestrafft bleiben. Einige Längen gefielen mir dann nicht so gut. Die Ausführungen zum Privaten, hier besonders bei Falck, fand ich sehr ausführlich und überflüssig. Eine Empfehlung gibt es trotzdem. Und gute vier Sterne ebenfalls.