Rezension

guter Start

Das Erbe der Krieger - Cinda Williams Chima

Das Erbe der Krieger
von Cinda Williams Chima

Bewertet mit 4 Sternen

Seit seiner frühsten Kindheit muss der 16-jährige Jack Medikamente wegen seiner Herz-OP einnehmen. Bisher hat er diese noch nie vergessen, aber ausgerechnet am Tag der Auswahlspiele für das neue Fußball-Team vergisst er sie. Aber statt sich schlecht zu fühlen, fühlt er sich besser als jemals zuvor. Wie sich heraus stellt, gehört er einer Familie von magisch Begabten an und die Tabletten haben seine Fähigkeiten unterdrückt, um ihn vor seinen Feinen zu schützen. Denn Jack ist ein Krieger, von denen es nicht mehr viele gibt. Immer wenn ein Krieger auftaucht, versuchen die verfeindeten Häuser diesen für sich zu gewinnen, in dem man ihn entführt. Keine besonders rosigen Aussichten für Jack. Immer wieder gerät er in gefährlich Situationen. Wie kann er dem ganzen entkommen, hat er doch eigentlich gar keine Lust auf all das.

Erst einmal muss ich sagen, dass das Cover für diesen Teil sehr gut gewählt ist. Der Junge auf dem Bild passt sehr gut zur Beschreibung von Jack und auch die beiden "Hälften" von ihm werden sehr gut dargestellt. Bei diesem Buch handelt es sich um den 1. Teil einer Fantasy-Reihe der Autorin Cinda Williams Chima. Der Fantasyanteil ist recht hoch und die Handlung spielt ausschließlich in unserer Welt. Der 16-jährige Jack ist die Hauptfigur in diesem Teil. Anfangs hat er hat keine Ahnung von seiner waren Bestimmung und Identität. Im Laufe der Handlung werden ihm dann die Augen geöffnet und er sieht sich konfrontiert mit einer Welt, die er nicht immer versteht und oder nachvollziehen kann. Die Gesellschaft der Weirlind ist alles andere als friedlich, sondern von Machtkämpfen geprägt. Neben diesen neuen Problemen, muss sich Jack auch noch mit den normalen Schulproblemen herum quälen.
Die Grundidee fand ich wirklich interessant und gelungen. Auch der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, sie schreibt sehr bildlich und konnte mich mit ihrer Handlung fesseln. An manchen Stellen fand ich die Ausführungen aber zu trocken und die Handlung wurde dadurch etwas zäh. Klar muss in diesem Teil viel erklärt werden, aber ich finde, manche Dinge hätte man auch einfach im nächsten oder übernächsten Buch erklären können.  Es gibt übrigens einen ganz kleinen Romantikanteil, der aber eher eine Nebenrolle spielt. Für meinen Geschmack etwas zu wenig, da hätte die Autorin ruhig etwas ausführlicher sein können.
Der nächste Teil, der bereits im März erschienen ist, handelt dann von einem anderen Jungen, was ich sehr spannend finde.
Insgesamt reicht es zwar nicht für die volle Punktzahl, aber ich wurde sehr gut unterhalten.