Rezension

Hätte man besser erzählen können

Das Mädchen mit dem blauen Stern -

Das Mädchen mit dem blauen Stern
von Pam Jenoff

Bewertet mit 3 Sternen

Der Titel ist missverständlich, wenige wissen das die Juden im Generalgouvernement Polen zu Beginn der Ausgrenzung und Verfolgung ein weißes Stück Stoff mit einem blauen Davidstern tragen mussten erst später wurde er durch den bekannten Judenstern ersetzt.  
Sadie gehört zu den Verfolgten gemeinsam ist sie mit ihrer Familie in die Kanalisation von Krakau geflohen, die ewige Dunkelheit setzt ihr zu. Als sie auf der Suche nach Licht durch ein Gitter nach ober schaut wird sie von Ella entdeckt. Einer jungen Polin die nur ihr Leben ohne Komplikationen leben will. Trotzdem versucht sie Sadie auf zu muntern und steckt ihr Brot zu und andere Dinge die da unten lebenswichtig sind. Die beiden jungen Mädchen werden trotz der grausamen Umstände Freundinnen.
Eine berührende Geschichte die laut dem Klappentext auf Tatsachen beruht.
Trotzdem hat es die Autorin diesmal nicht geschafft Gefühle, Gedanken zu transportieren, Die Geschichte wirkt oberflächlich und gibt wenig von den tatsächlichen Empfindungen wieder. Es wirkt wie eine Geschichte die erzählt werden muss, ohne Überzeugung nur aus Pflichtgefühl. 
Dabei ist es so wichtig, Menschen darzustellen die über sich selbst hinaus gewachsen sind, die all ihre Angst beiseite geschoben haben um noch Schwächeren zu helfen.  Denn das Wissen das es in dieser Zeit die eine oder andere Person gegeben hat die anders war, macht Hoffnung das der Gedanke " Nie wieder" Wirklichkeit werden kann.