Rezension

Hanebüchen

Rügentod -

Rügentod
von Sylvia Frank

Bewertet mit 1 Sternen

Meine Lieblingsinsel Rügen als Handlungsort, dazu ein historischer Krimi, zwei Gründe, diees Buch zu kaufen. Doch die Lektüre habe ich nach gut 70 Seiten abgebrochen, weil mir einigges schlicht und einfach hanebüchen erscheint.

Dorothee von Stresow kehrt nach 18 Jahren auf die Insel zurück, die bis zum Brand des elterlichen Gutes ihre Heimat war. Eine alte ziemlich unsympathische alte Bekannte kündigt ihr an, mehr über den Brand zu wissen, doch bevor es zur Offenbarung dieses  Wissens kommt, wird sie ermordet. So weit so gut und auch einigermaßen spannend. Doch was folgt ist schlicht und einfach dämlich. Dorothee, durch nichts anderes als die tatsache, einige erfolgreiche Kriminalromane geschrieben zu haben, übernimmt am Tator die Ermittlungen und erteilt dem zuständigen Kommissar Anweisungen. Und der nimmt das widerspruchslos hin, wohlgemerkt im Jahr 1920, gut ein Jahr nach Einführung des Frauenwahlrechts in Deutschland, was vielen in der damaligen Männerwelt definitiv zu weit ging. Für mich wars die stelle, an der ich ausgestiegen bin, zunächst noch mit der Option, vielleich mal irgendwann weiterzulesen, doch die ist nach genauerem Nachdenken über den gelesenen Unsinn passé.