Rezension

Hat mich nicht ganz in seinen Bann gezogen.

Der kleinste Kuss der Welt
von Mathias Malzieu

Bewertet mit 4 Sternen

Mathias Malzieu verzaubert mit sanften, melodischen Worten, mit Metaphern und ausschweifenden Beschreibungen, bei denen mir das Herz aufgeht. Diesmal handelt die Geschichte von einem Mann, der eine Frau küsste, welche darauf folgend verschwand. Und weil sie ihm so gut gefiel, musste er sie einfach wiedersehen und machte sich mit allen möglichen Mitteln auf die Suche.

Wen man Bücher dieses Autors lesen möchte, muss man sich darauf einlassen, dass man der Fantasie freien Lauf lässt. Pralinen aus Spucke und sprechende ,mechanische Papageien sind da keine Besonderheit und tragen zur romantischen Atmosphäre bei. Die Art und Weise der Suche ist aufregend, da man mit den Protagonisten mitfiebert. Man will die unsichtbare Frau und ihre Geschichte kennen lernen.

Wenn auch mich diesmal die Reise nicht ganz so in seinen Bann gezogen hat, wie das letzte Mal, so war doch die Überraschung am Ende groß. Damit hatte ich nicht gerechnet und war gespannt auf vielerlei Erklärungen. Die Geschichte an sich war logisch und strukturiert, aber es fehlte das besondere Etwas. Vor allem die Tiefe. Es war romantisch und liebevoll, doch die große Liebe und der Funken kamen bei mir leider einfach nicht an. Das war ziemlich schade.

Fazit                                                            

"Der kleinste Kuss der Welt" bietet vor allem romantische, melodische Beschreibungen, wie es kein anderer Autor zu schreiben vermag. Seine Worte ergeben eine Melodie in meinem Kopf, die sanft und ruhig auf 120 Seiten erzählt wird. Jedoch fehlte es an Tiefe und der Funken wollte bei mir leider nicht überspringen. 4/5 Punkte.