Herrin der Blutes – Von Hop zu Top
Bewertet mit 3.5 Sternen
Inhalt
Die Überlebenden aus dem ersten Teil leben abgeschieden und für sich in der Welt verstreut. Immer auf der Flucht vor Miss Wickman, oder von Rachegedanken getrieben.
Jeder lebt sein leben, aber sie werden von einem Gefühl verfolgt das da noch irgendwas ist, was sie nicht greifen können und so bestätigt es sich auch…
Cover
Das Cover der Herrin ist vom Stil her genau wie das vom Haus. Absolut passend, da beide Bücher ja eine Serie bilden, auch wenn sie von den Erscheinungs-Nummern her unterschiedlich sind. Ich würde beide zusammen kaufen wenn ich sie in der Buchhandlung sehe.
Bewertung
Nachdem ich das Haus des Blutes zu Ende gelesen hatte, und das Buch mit einem Cliffhanger erster Güte geendet ist, war es klar das ich die Herrin des Blutes nicht all zu lange warten lassen kann. Ein kurzes Rezi-Exemplar musste ich nach dazwischen schieben zum abkühlen, aber dann ging es mit der Herrin sofort weiter.
Bryan Smith setzt in diesem Roman nahtlos an das „Haus des Blutes“ an und wir treffen die Überlebenden aus dem Vorgänger wieder. Teilweise haben sie sich charakterlich sehr verändert, was aber den Umständen und Ereignissen die sie im Haus erlebt haben geschuldet ist. Viele von ihnen leben zurückgezogen ihr Leben und versuchen mit den Ereignissen auf ihre Weise fertig zu werden und die Vergangenheit hinter sich zu lassen.
Doch ein Schatten, den Miss Wickman durch ihre Flucht hinterlassen hat, ist immer in ihren Köpfen und verfolgt sie. Die Story in der Herrin ist ein wenig verzweigter als im Haus, und irgendwie fühlt es sich teilweise wirr an wie Smith zwischen den verschiedenen Erzählsträngen springt und von einem zum anderen Schauplatz springt. Die Personen die wir wieder treffen hat man im ersten Teil lieb gewonnen und vielleicht sogar als Sympathieträger gesehen, das kann sich aber komplett ändern durch das Wissen was ihnen dort widerfahren ist und wie sie in der Herrin handeln.
Der Schreibstil von Smith ist wieder flüssig, und um einiges brutaler gehalten dieses mal. Hier lässt sich bereits erkennen wie sein späterer Stil, den ich bereits aus anderen Romanen von ihm kenne, entwickelt. Es wird detailliert geschildert was die Opfer zu erleiden haben und man kann mit fühlen wie es ihnen geht. Teilweise geht es mir allerdings zu schnell wie die Ereignisse sich dann auf einmal überschlagen, hier hätte ich mir ausführlicheres gewünscht.
Alles in allem kann ich die Fortsetzung empfehlen wenn euch das „Haus des Blutes“ gefallen hat, um die Geschichte zu einem Ende zu bringen. Ich kann aber keine volle Punktzahl geben das mir das Buch zu sehr hin und her springt, und Smith hat sein Können mit diesem Roman auch noch nicht erreicht, meiner Meinung nach aber ist er einen Schritt weiter auf dem richtigen Weg.
Fazit: Etwas wirre Fortsetzung, die bereits den späteren Stil von Smith erkennen lässt!