Rezension

Herzlich und doch so berührend - schau nach vorn und gib nicht auf!

Das kleine Cottage in Cornwall -

Das kleine Cottage in Cornwall
von Jane Linfoot

Bewertet mit 4.5 Sternen

Da ich nun schon einige Romane der Autorin Jane Linfoot gelesen habe, interessierte mich natürlich auch ihr neuestes Buch. Das Cover geht in die Richtung ihrer vorherigen Bücher, es könnte einen eine schöne Wohlfühlgeschichte erwarten, was aber durch den Infotext widerlegt wird.
Am Tag 1 will Edi B. durch einen Fallschirmsprung in ihr "neues Leben" starten. Ihre Beziehung war in die Brüche gegangen. Einen neuen Job wollte sie auch anfangen und in eine neue Wohnung. Wenige Tage nach dem Sprung ändert sich ihr Leben drastisch. Sie hatte einen Schlaganfall und somit etliche Probleme. Vor allem die Erinnerung an Worte fielen ihr sehr schwer. Für Edi hieß es nun Schritt für Schritt vorwärts gehen und sich darauf zu konzentrieren, wieder der Mensch von vorher zu werden. Irgendwie.
Tag 133: Es geht nach St. Aidan, Cornwall. Dort lebt Edis Tante Josie. Ihr Haus hatte einen tollen Namen: Periwinkle Cottage.
Hier wollte sie die nötige Ruhe finden, sich zu entspannen und dem Körper und Geist Zeit geben zu heilen. Gleichzeitig war ihre Gesellschaft auch gut für Tante Josie, die vor wenigen Monaten ihren Mann verloren hatte. Diese trauerte sehr um ihn, aber dennoch trägt sie dies nicht nach außen.
Bei diesem Roman hat es für mich doch einige Kapitel gebraucht, um in einen Lesefluss zu kommen. In die Geschichte voll einzutauchen. Jedes Kapitel beginnt mit dem fortlaufenden Tag seit Tag X. Und dem dazugehörigen Handlungsort.
St. Aidan wäre nicht das Dorf, was man kennt, denn durch die Unterstützung, der Herzlichkeit der Mitmenschen schaffen es beide, neue Wege zu beginnen. Und natürlich darf auch eine Prise Romantik nicht fehlen.
"Das kleine Cottage in Cornwall" ist eine wunderbare Lektüre über Freundschaft, Liebe, Hoffnung und die Wertschätzung auch von so manch kleinen, einfachen Dingen.  

"Nicht alles ist, was es zu sein scheint."