Rezension

Hier bleibt kein Auge trocken

Heiliger Schwefel -

Heiliger Schwefel
von Cidney Cage

Bewertet mit 5 Sternen

Was tut der Teufel, wenn er Burnout hat? Eine Therapie? Ruhe? Urlaub? Ja, aber erst später. Zuerst eröffnet er allen seinen Kreaturen, dass er sie alle auslöschen wird. Nur die bösesten sollen überleben. Was wie ein tief durchdachter Plan des Fürsten der Finsternis erscheint, ist nichts anders als der Versuch, sämtliche nichtsnutzige Idioten aus seiner näheren Umgebung zu entfernen. Und hey, bei Noa hat das Ganze doch auch funktioniert!
Ich weiß nicht; was das Beste an diesem Buch ist. Die verrückten Figuren, die Sympathie mit Luzifer oder das der Vampir Nicolai es unhygienisch findet, direkt von einem Menschen zu trinken. Ich meine, denkt nur an den Dreck und den Schweiß!
Die Unterhaltungen sind goldwert und die Szene auf jeder Seite einfach nur komplett überzogen. Dabei hat die Autorin vor nichts und niemanden Gnade. Terroristen, Serienmörder oder diverse Foltermethoden. Man kann wirklich nicht behaupten, einer gewissen »Weiterbildung zu entgehen. Auch wenn man das vielleicht nicht unbedingt beim nächsten Bewerbungsgespräch erwähnen sollte.
Wer ein Buch braucht, das sich selbst alles andere als ernst nimmt, alles auf die Schippe nimmt und dabei doch zum Ende fast schon ein wenig philosophisch wird, der sollte sich Heiliger Schwefel wirklich einmal genauer an sehen. Dieses Buch macht einfach Spaß! Ironie und Sarkasmus geben sich die Hand und hinterließen bei mir auf jeder Seite ein Grinsen.