Rezension

hochspannend, temporeich und mysteriös. Ein Thriller der mich wieder fesseln konnte.

Attack Unsichtbarer Feind - Douglas Preston, Lincoln Child

Attack Unsichtbarer Feind
von Douglas Preston Lincoln Child

Bewertet mit 5 Sternen

Douglas Preston/Lincoln Child – 13, Attack, Unsichtbarer Feind

 

Corrie Swanson , die mittlerweile studiert und sich für Forensik interessiert, möchte für ihre Masterarbeit elf Minenarbeiter exhumieren und untersuchen, als sie auf Widerstand in der Stadt trifft und sogar verhaftet wird. Pendergast hilft Corrie und obwohl er ihr rät, die Finger von dem Fall zu lassen, hört Corrie nicht und ermittelt auf eigener Faust. Denn so wie es ausschaut, sind die Minenarbeiter nicht bei einem Unglück getötet worden, sondern es steckt mehr dahinter. Als plötzlich mehrere Anschläge auf Corries Leben versucht werden, holt sie sich eine außergewöhnliche Verbündete...

 

Kaum zu glauben das mich das Autorenduo Douglas Preston und Lincoln Child nach 13 Bänden immer noch überraschen können. Wieder mal ist dem Autorenduo ist spannender, temporeicher und teils gruseliger Thriller gelungen und natürlich darf auch hier wieder die mystische Komponente nicht fehlen.

 

Lebendige und facettenreiche Ausarbeitung der Charaktere kennen wir schon, diesmal ist Pendergast nicht so apathisch wie im Vorgängerband, obwohl hier Corrie mehr in den Fokus gerrückt wurde. Pendergast ist noch zerknirscht wegen seines Sohnes und ich bin schon sehr gespannt, wann es mit ihm zu einem Showdown kommen wird, aber das ist in diesem Band erst mal gar nicht von Belang.

Corrie, die ich bisher immer gut leiden mochte, war in diesem Band recht aufsässig und versucht ihren eigenen Weg zu gehen, was sicherlich nicht immer einfach ist. Manchmal wirkt sie ein wenig bockig und doch ist klar, dass sie für ihre Ziele arbeitet.

Ich mochte, dass sie hier als eigenwillig und tough dargestellt wird, ich denke, wir werden noch großes von ihr erwarten können.

 

Die Handlung selbst ist sehr spannend, das Tempo ist hoch, und vor allem ist die Handlung fesselnd und kurzweilig. Da sind die knapp 500 Seiten recht flott weggelesen. Ich mag es, mit welcher scheinbaren Leichtigkeit die Geschichte von Pendergast und in diesem Fall auch von Corrie erzählt wird. Außerdem finde ich gut, das Fakt und Fiction zu nahtlos ineinander übergehen und Fachwissen mit in die Story eingebunden werden, ohne dass es zu schwerfällig wird.

 

Beide Autoren haben ein Händchen für die Beschreibung der Handlungsorte, die hier wieder sehr realitätsnah und detailreich ausgearbeitet wurden, sodass ich mir einen guten Eindruck von den Örtlichkeiten machen konnte.

 

Kurzum: Ich bin wieder begeistert und auch der dreizehnte Band der Pendergast-Reihe konnte mich sowohl überraschen als auch fesseln, hat mir ein paar tolle Lesestunden beschert und mich neugierig auf die Fortsetzung der Reihe gemacht. Corrie wird wohl irgendwann in die Fußstapfen von Pendergast treten, im Moment bin ich aber froh, dass sie nicht als Überheldin dargestellt wird.

Natürlich gibt es von mir eine Leseempfehlung.

 

Das Cover finde ich klasse, obwohl es nur wenig mit dem Inhalt der Story zu tun hat.

 

Fazit: hochspannend, temporeich und mysteriös. Ein Thriller der mich wieder fesseln konnte. 5 Sterne.