Rezension

Hoffnung für die Liebe auf den ersten Blick

Wir am Meer -

Wir am Meer
von Nina Resinek

Bewertet mit 5 Sternen

Das wunderschön gestaltete Cover lässt sofort Urlaubsgefühle aufkommen mit Sommer, Sonne und Sonnenschein.
Von Anfang an befindet man sich mittendrin im Geschehen - seichte Urlaubsgeschichte ade.
Anna verlebt den Sommer bei ihrer Schwester Johanna und deren Familie in New York. Als ihre Schwester von Annas absolutem Lieblingsautor Kilian Brand eingeladen wird, die Ferien in seiner Villa zu verbringen, ist die Literaturstudentin vollkommen aus dem Häuschen. Total witzig beschrieben wurde das Eintreffen von Johanna und ihrer Entourage am Feriendomizil - schon dabei fallen die akkurat ausgearbeiteten Charaktere auf und das Verhängnis nimmt seinen Lauf und die exzentrischen Charaktere müssen einen einfach begeistern.
Anna vergöttert ihre Schwester, die offensichtlich einen Kontrollzwang hat. Joanna weiß, wie sehr Anna Kilian verehrt, trotzdem demütigt und bevormundet sie ihre Schwester ständig.
Kilians Auftreten dagegen hat Klasse - er ist sofort von Anna fasziniert, das sieht nach Liebe auf den ersten Blick aus. Kilian beschützt und verteidigt Anna, provoziert sie bewusst, will Reaktionen hervorrufen.
Die verunsicherte Anna interpretiert viele Dinge falsch, versteht Kilians manchmal recht subtile Hinweise nicht, ist dennoch total in ihn verliebt und eifersüchtig auf andere Frauen.  
Kilian und Anna fühlen sich extrem zueinander hingezogen. Vor allem Anna will das aber anfänglich weder wahrhaben noch zugeben, dafür sind ihre Ängste zu groß. Kilian versucht ebenfalls seine Gefühle für Anna zu kontrollieren - erfreulicherweise mit recht wenig Erfolg. Als sich die Beiden endlich näher kommen, holt Johanna zum Gegenschlag aus.
Als Anna sich zum ersten Mal ihrer Schwester widersetzt, kommt es zum Eklat zwischen beiden. Für Kilian steht Annas Glück an erster Stelle. Deshalb beendet er die Beziehung, auch wenn Anna und ihm das Herz dabei bricht. Für Anna bricht eine Welt zusammen.
Die Romantikerin in mir hat immer fest an ein gutes Ende für Anna und Kilian geglaubt und ich wurde für meinen unerschütterlichen Glauben daran mit einem fulminanten Happyend belohnt. Viele wunderschöne Szenen wie die Streitereien über alles und nichts, Annas Undercover-Einsätze, das Kidnapping des schwarzen Notizbuches und ihre Rettungsmission für die Familie haben mir manches Schmunzeln ins Gesicht gezaubert. Danke für dieses wunderschöne Buch! Dafür meine Leseempfehlung!