Rezension

humorvoller Küstenkrimi mit Lesespass

Der letzte Heuler
von Cornelia Kuhnert Christiane Franke

Bewertet mit 5 Sternen

Der letzte Heuler ist nach "Krabbenbrot und Seeemannstod" der zweite Fall des sympathischen Ermittlertrios im beschaulichen ostfriesischen Küstenstädtchen Neuharlingersiel. Die drei, das sind der Postbote Henner, mit 8 Schwestern aufgewachsen und einer Kuhhaarallergie geschlagen, die es ihm unmöglich macht, den elterlichen Hof zu übernehmen,  der alleinerziehende, Ente und Motorradfahrende Dorfkriminalbeamte Rudi und, last but not least, die erst vor einem halben Jahr in Henners Nachbarwohnung zugezogene Grundschullehrerin und Hobby-Krimiautorin Rosa.
Zum Inhalt: Bei einer Joggingrunde am Strand trifft Rosa auf ein vereinsamtes Robbenbaby, einen sogenannten  Heuler. Von einem  am Strand wartende Studienrat motiviert bemüht sie sich um Hilfe,läuft zur Praxis im Haus der Tierärztin Brakenhoff und findet dort deren Ehemann erschossen vor.
Die Ermittlungen beginnen, immer neue Verdachtsmomente und damit neue Theorien und Tatverdächtige tauchen auf.
Ist es eine Beziehungstat, Rache am ehemaligen Klinikchef Brakenhoff oder , wie Rudis Vorgesetzte Schnepel und Haueisen vemruten, stecken sogar politische Motive dahinter?
Wie schon im ersten Fall stürzt sich Rosa wieder kopfüber in Vermutungen, die sie dann eigenmächtig überprüft, natürlich nicht, ohne Henner und Rudi immer mit  einzubeziehen.
Und dann taucht auch noch Ingo, Rosas verhasster Exfreund auf. Gibt es eine Versöhnung?
Dieser heitere Küstenkrimi ist ein echtes Lesevergnügen.Humor, Spannung, das sehr gut vermittelte Nordsee- und Urlaubsfeeling und ein angenehm zu lesender, lockerer Schreibstil machen das Ganze zu einer wundervollen Urlaubslektüre, die man aber durchaus auch zuhause und um Winter geniessen kann.
Mir hat das Lesen wieder viel Spass gemacht unsd ich freue mich schon auf den nächsten Fall des Trios.