Rezension

Iberische Hitze

Iberische Hitze - Ulrich Brandt

Iberische Hitze
von Ulrich Brandt

Bewertet mit 3 Sternen

Der Deutsche Dolf Tschirner hat sich nach einer gescheiterten Ehe in Cartagena niedergelassen. Es ist Hochsommer und die Hitze behagt Dolf überhaupt nicht. Santes, seine spanische Schwiegertochter, verlangt von ihm, dass er ihrer Freundin hilft. Deren Mann hat angeblich Selbstmord begangen, doch seine Frau glaubt das nicht. Die Polizei hat die Sache ad acta gelegt. Tomas war Apotheker und handelte mit Elixier, ein Drogencocktail, der ihn auch getötet haben soll. Tschirner beginnt seine Ermittlungen und findet einiges heraus. Nicht nur das: Eine tote Katze im Hof zeigt ihm, dass er auf der richtigen Spur ist und jemand das nicht gut findet.

Der Schreibstil lässt sich gut lesen. Die Geschichte spielt in Spanien und spanische Redewendungen begegnen einem immer wieder ( die Übersetzung befindet sich im Anhang).

Tschirner ist eigentlich Rentner, also ein ziemlich ungewöhnlicher Ermittler. Hin und wieder muss er sein Einkommen mit kleinen Jobs aufbessern. Er hat ein nicht geringes Alkoholproblem. Ich finde ihn nicht sonderlich sympathisch, da er ein wenig verschroben ist. Seine spanische Schiegertochter Santes schaut hin und wieder nach ihm. Sie ist resolut. Wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann wird das gemacht. Auch die anderen Personen konnten mich nicht recht überzeugen, eigentlich blieben mir alle zu farblos.

Die Geschichte war zwar spannend, aber nicht so, dass sie mich wirklich gefesselt hätte.

Ein Krimi mit spanischem Flair.