Rezension

Ich als bekennende Nicht-Fantasy-Leserin war völlig fasziniert!

Briefe an Abby -

Briefe an Abby
von Perry Payne

Absolut außergewöhnlich!

Der Titel „Briefe an Abby“ suggeriert eine Liebesgeschichte. Beschrieben wird das Buch mit „Eine Geschichte voller Gefühle, Zuversicht und dem Unvorstellbaren. Und eine Geschichte über das Leben und den Tod“. Da ich mich vorab etwas mit dem Buch beschäftigt habe, habe ich aufgrund der Beschreibung eine Liebesgeschichte mit paranormalen Elementen erwartet. Eine Liebesgeschichte habe ich eigentlich auch bekommen. Aber dieses Buch ist so viel mehr: Liebe, Mystik, Leben und Tod, Paranormalität und ganz viel Fantasy. UND ICH HASSE FANTASY. Zumindest normalerweise. Denn dieses Buch hier hat mich außerordentlich gefesselt, und das trotz den Fantasyelementen. Das ist absolut erstaunlich!

Doch um was geht es hier eigentlich? Das ist zugegebenermaßen etwas schwierig zu beschreiben. Protagonistin Mia ist gestorben, und das, ohne es gemerkt zu haben. Ihr Verlobter Nick ist bei ihr - ebenfalls tot. Die beiden sind in einer Art Zwischenwelt - dem Between - gelandet. Um erlöst zu werden, müssen sie eine Aufgabe erfüllen, die da lautet, Fin und Abby zusammenzubringen. Diese hatten sich im Schulalter kennen- und lieben gelernt. Doch Abby hat irgendwann Jake geheiratet. Fin hat ihre Liebe nie vergessen, sich sein Leben lang nach Abby verzehrt und ihr viele Briefe geschrieben. Doch er hat sie nie wiedergesehen. Das genau sollen Mia und Nick ändern.

Als Leserin habe ich die beiden auf ihrer Suche begleitet und dabei viel Spannendes erlebt. Habe ich schon erwähnt, dass ich das Genre Fantasy überhaupt nicht mag? Dieses Buch gehört aber genau in diese Kategorie, auch wenn der Titel etwas anderes suggeriert. Und es ist unglaublich, aber die Geschichte hat mich einfach nicht mehr losgelassen und mich in einen Leserausch versetzt, der seinesgleichen sucht. Ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Die Wendungen waren meist absolut unerwartet und ich habe von der ersten bis zur letzten Seite mitgefiebert.

Der Schreibstil ist einfach nur super. Ich konnte mich wunderbar in die Protagonisten hinein versetzen und habe mit ihnen gefiebert und gekämpft. Ein bisschen gestört haben mich die vielen Rechtschreibfehler, aber das Buch ist nun laut Autor im 2. Korrektorat, daher kann es nur noch besser werden und ich werde diesen Aspekt in meiner Bewertung unberücksichtigt lassen.

Diese Fantasygeschichte (die mir eigentlich gar nicht gefallen dürfte, weil ich ja grundsätzlich keine Fantasy mag) ist einfach nur grandios! Also, Ihr lieben LiebesromanleserInnen, traut Euch hier mal ran! Ich fasse es selbst nicht, aber ich vergebe hier 5 von 5 Punkten!