Rezension

Ich fand es sehr schön, hatte aber auch ein paar Probleme

When the Storm Comes -

When the Storm Comes
von Carina Schnell

Bewertet mit 4 Sternen

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

 

Marlys Roadtrip wird jäh unterbrochen, als ihr Auto – also eigentlich das Auto ihres Großvaters – beschließt, keinen Meter mehr fahren zu wollen. Da es sich um einen Motorschaden handelt, bleibt ihr nichts anderes übrig, als mindestens zwei Wochen in St. Andrews zu verbringen und Geld für die Reparatur zu verdienen. Dort trifft sie den attraktiven, aber wortkargen Jack und seinen super Golden Retriever. Letzterer scheint von Marly begeistert zu sein, ersterer eher weniger. Doch Marly ist nicht ohne Grund in St. Andrews, sie ist auf der Suche nach jemandem aus ihrer Vergangenheit und vielleicht auch nach etwas anderem. Aber es gibt auch Dinge, die sie mit aller Kraft zu verdrängen sucht.

 

 

Ich fand das Setting absolut mega. Man hat wirklich das Gefühl dort zu sein und die Nebencharaktere, die man in St. Andrews kennenlernt sind alle sehr sympathisch. Es ist eine Kleinstadt, das heißt jeder weiß alles über jeden und so spricht es sich auch bald herum, dass Marly hier gestrandet und auf der Suche nach einem Job ist. Niemals hätte sie gedacht, dass sie sich am Empfang der örtlichen Tierarztpraxis so wohlfühlen würde.

 

Marly war aber nicht ohne Grund in der Nähe von St. Andrews unterwegs. Sie sucht ihre Mutter, die sie als kleines Kind verließ und bei ihrem gewalttätigen Alkoholkervater zurückließ. Gleichzeitig will sie aber auch mehr über ihre Herkunft erfahren, sie ist durch ihre Mutter zur Hälfte Native American, weiß aber nur das über deren Geschichte, was sie im Studium gelernt hat und das konzentrierte sich eher auf die größeren Stämme.

 

Jack erwischt Marly direkt auf dem falschen Fuß. Er kann sie absolut nicht leiden und tut sie als oberflächliche Großstadttouristin ab, bis er merkt, dass mehr in ihr steckt.

 

 

Fazit: Ich habe das Setting total geliebt, es macht einem wirklich Lust auf einen ausgedehnten Urlaub in St. Andrews. 

Anfangs hatte ich meine Probleme mit Jack. Er hat sich echt schlimm aufgeführt. Irgendwann mochte ich dann beide, wobei mir Jack immer noch sehr „wertend“ vorkam. Eine Einschätzung von ihm konnte ich zum Beispiel null nachvollziehen, das wirkte auf mich sehr „wer im Glashaus sitzt“. 

Mein absoluter Liebling war Reggie, Jacks Golden Retriever, aber auch ein paar der Nebencharaktere mochte ich wirklich gern. Mit Jack hatte ich aber immer wieder meine Schwierigkeiten. Marly mochte ich dagegen sehr. Insgesamt kam ich den beiden aber nicht so nah wie ich mir das gewünscht hätte. Ich weiß aber nicht, woran das lag.

 

Eine Storyline wurde für mich nicht so richtig beendet. Ich hätte mir da im Epilog noch ein paar Worte dazu gewünscht, dass das zumindest noch nicht ganz aufgegeben wurde oder so. das wirkte auf mich unvollendet.

 

Insgesamt mochte ich das Buch sehr, aber ich hatte meine Probleme mit Jack und kam insgesamt nicht so nah an ihn und Marly heran, wie ich mir das gewünscht hätte. Von mir bekommt das Buch 4 Sterne.