Rezension

Ich möchte dich nur lieben

Wie Schneeflocken im Wind - Denise Hunter

Wie Schneeflocken im Wind
von Denise Hunter

Kann es noch schlimmer kommen? Dieser Gedanke schießt Eden Martelli durch den Kopf als sie auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit mit ihrem Sohn Micah in der Kleinstadt Sea Harbour wegen einer Autopanne strandet. Zu allem Überfluss werden ihr kurze Zeit später auch noch ihre übrigen Habseligkeiten gestohlen, sodass sie weder die dringend notwendige Reparatur des Wagens nicht bezahlen, noch eine Wohnung bezahlen kann. Völlig verzweifelt macht sie sich mit ihrem fünfjährigen Sohn bei Eiseskälte auf die Suche nach einer Arbeit auf Zeit, denn sie will so schnell wie möglich Abstand gewinnen zwischen sich und den Mörder ihres Ehemanns. Zum Glück findet sie kurze Zeit später eine Anstellung als Haushälterin bei den Callahans, die dringend eine Haushälterin suchen. Endlich können Eden und Micah aufatmen. Werden die beiden hier ihren Frieden finden?

Auf das Buch aufmerksam geworden bin ich vor allem wegen der wirklich gelungenen Gestaltung des Covers. Die blauen Augen (die Eden tatsächlich besitzt) stechen hervor ebenso wie das in blau gehaltene Wort "Schneeflocken" der Überschrift. Ich bekam dadurch sofort Lust mehr über den Inhalt des Buches zu erfahren.

Auch die Geschichte selbst hat mich nicht enttäuscht: Von Beginn an wurde sie von Autorin Denise Hunter locker und flüssig erzählt. Als Leser wurde mir so nie langweilig und ich wollte das Buch stellenweise gar nicht mehr aus der Hand legen. Vor allem die Tatsache, dass die Geheimnisse die Eden alias Kate umgeben, nicht auf einen Schlag sondern nach und nach dem Leser offenbart werden, hat viel Spannung erzeugt.

Die Protagonisten Eden und Beau (diesen Namen mag ich übrigens sehr) haben mir ebenfalls gut gefallen. Dadurch, dass die Erzählungen aus der Sicht der beiden geschildert wird und z.T. innerhalb der Kapitel ein Wechsel der Perspektive stattfindet, ist es leicht sich mit den Figuren zu identifizieren.

Eine völlig neue Idee liegt dem Buch nicht zugrunde. An vielen Stellen habe ich mich sehr an die Geschichte "Safe Haven" erinnert gefühlt, wenn auch die Umstände, die Eden und ihren Sohn zur Flucht gezwungen haben andere sind. In meinen Augen lohnt es sich aber trotzdem das Buch in die Hand zu nehmen und zu lesen.

Fazit: Ein Buch, das nicht nur eine Liebesgeschichte enthält, sondern auch spannend ist und mich dadurch überzeugen konnte. Für kalte Wintertage sehr gut zum Schmökern geeignet.