Rezension

Idee klasse, Umsetztung teilweise verbesserungsfähig....

Wir fangen gerade erst an - Catharina Ingelman-Sundberg

Wir fangen gerade erst an
von Catharina Ingelman-Sundberg

Bewertet mit 2.5 Sternen

„Wir fangen gerade erst an“ von Catharina Ingelman-Sundberg beschreibt das Leben von Märtha, Snille, Kratze, Anna-Greta und Stina, fünf schwedischen Rentnern, die im Altenheim „Haus Diamant“ leben. Das heim jedoch entspricht so gar nicht ihren Ansprüchen (mieses Essen, wenig Unterhaltung,…) sodass sie beschließen, zusammen ins Gefängnis zu kommen. Denn da ist die Versorgung laut Fernsehen um vieles besser. Doch ein Verbrechen zu planen und durchzuführen ist gar nicht so einfach…

Ich bin auf das Buch zufällig in der Buchhandlung aufmerksam geworden, die Beschreibung hat mich direkt angesprochen. Leider habe ich mir mehr von dem Buch versprochen. Die Handlung hat mich schmunzeln lassen, aber lauthals lachen konnte ich nicht. Dies liegt wahrscheinlich auch an den vielen Längen, die immer wieder im Buch auftauchen und den Leser etwas langweilen. Dazu gehören meines Erachtens z.B. die ausführlichen Lebensgeschichten verschiedener Protagonisten (nicht nur der fünf Rentner), die urplötzlich die Handlung unterbrechen. Um dies auszugleichen, hat die Autorin immer wieder einmal besonders lustige Szenen einbauen wollen. Leider stehen diese Ereignisse aber plötzlich im Raum, sollen zum Lachen führen, und verschwinden dann wieder in der Versenkung. Es macht den Eindruck, dass die Autorin diese Erzählstränge anfangs und später wieder vergessen hat…  Dazu kommt auch noch die recht einfache sprachliche Gestaltung, die allerdings auch der Übersetzung geschuldet sein kann.

Insgesamt liegt dem Buch eine tolle Idee zu Grunde, die aber im Großen und Ganzen besser hätte umgesetzt werden können.