Rezension

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Im Ballkleid auf Vampirjagd

Bleicher Morgen - Colleen Gleason

Bleicher Morgen
von Colleen Gleason

Bewertet mit 4.5 Sternen

Auf Lady Victoria Gardella Grantworth warten gleich zwei Debüts. Mit 2 jähriger Verspätung, auf Grund von Trauerzeit, hat sie ihr Debüt auf den Parkett der Londoner Gesellschaft sowie das sie ihren ersten Vampir jagen darf. Letzteres liegt im Blut der Familie, aber ihrer Entscheidung dieses zu tun ist freiwillig. Victoria findet es aufregend all die Kampftechniken zu lernen und bald abends auf die Jagd gehen zu können. Ihre Großtante Eustacia steht ihr beiseite was die Vampire betrifft, denn diese kann sie gut gebrauchen da genau an ihren eigenen Debütantin Ball sie auf Vampirjagd muss. Als Victoria den vermeidlichen gut aussehenden Vampir entdeckt verfolgt sie ihn so gut es geht, dabei stellt sich aber heraus das nicht der Mann sonder die Frau der Vampir ist. Im letzten Moment kann sie die Richtung des Pflocks ändern und der Vampir zerfällt zu Staub. Der Mann ist alles andere als dankbar, denn er ist wie Victoria ein Jäger und ein Freund ihrer Tante Eustacia, der aus Italien kommen ist. Max und Victoria kommen nur widerwillig mit einander aus. Max hält Victoria nur eine von diesen jungen Damen, die nur ihr neusten Kleid und den nächsten Ball im Kopf haben. Auf einen der Bälle lernt Victoria den Marquis von Rockley kennen, der sie umwirbt und der ihr Herz höher schlagen lässt. Kann sie sich wirklich auf ein normales Leben mit Phillip einlassen und auf der anderen Seite Vampire jagen? Denn zurzeit treiben sich sehr viele Vampire in London, die mit Lillith, der Vampirkönigin, gekommen sind um ein Buch zu suchen. Bei der Suche des Buches triftt Victoria auf den geheimnisvollen und verführerischen Sebastian Vioget.

 

Mich hat vor allen das Cover angesprochen so das ich mich für die Geschichte interessiert habe.

Victoria ist eine lebenshungrige junge Frau, die das Leben gern in vollen Zügen genießen möchte. Sie kommt sympathisch rüber und man fiebert mit ihr und ihren Gefühlen. Wenn es um Max geht, kann sie sich manchmal wie ein kleines Kind benehmen aber Max steht ihr da im nichts nach. Max ist überheblich, arrogant und scheint nie gute Laune zu haben. Auch wenn er Victorias Entscheidungen nicht gut heißen kann steht er ihr soweit es für ihn möglich ist zur Seite. Phillip kommt von Anfang an sehr smart und charmant rüber, er passt einfach perfekt zu Victoria. Sebastian ist ein sehr undurchsichtiger Typ, so ganz weiss man nicht was er im Schilde führt. Auf der einen Seite hilft er Victoria aber zum anderen lässt er sie im Stich da wo es drauf ankommt.

Der Schreibstil ist ganz angenehm und es wird vieles sehr gut beschrieben so dass man das Gefühl hat mit auf einem Ball oder der Jagd zu sein. Ein wenig gestört hat es mich wenn auf einmal ein bis zwei Wochen umgegangen sind. Ansonsten bin ich auf den Band 2 gespannt, da der erste dramatisch aufgehört hat. Vampirjagd im neunzehnten Jahrhundert hat auf jeden Fall was sehr für sich.