Rezension

In Ordnung!

Disconnected: Da warn es nur noch drei - Ina Bruhn

Disconnected: Da warn es nur noch drei
von Ina Bruhn

Kurzbeschreibung: Warum hat sich Jonathan so sehr verändert? Nick, Mateus und Liv kennen ihn kaum wieder. Als er eines Nachts verprügelt wird, will er nicht darüber reden – dabei scheint er die Täter gekannt zu haben. Zum Schulfest kommt er mit einer Wunde am Arm, die wie ein Streifschuss aussieht. Haben seine Recherchen für einen Artikel damit zu tun? Ist er vielleicht einigen Drogendealern zu nah gekommen? Und dann verschwindet Jonathan plötzlich spurlos ...

"Heute fängt der Sommer an. An einem Freitag am Hauptbahnhof von Kopenhagen, wo der Lärm von hundert ekstatischen Familien auf dem Weg vom oder zum Freizeitpark Tivoli widerhallt."

Buchaufmachung: Das Cover ist okay, aber auch nicht wirklich toll.

Meine Meinung: Ich war mir anfangs nicht wirklich sicher, ob das Buch das richtige für mich ist; Ehrlich gesagt hatte ich noch nie einen Jugendkrimi aus männlicher Perspektive gelesen und war wirklich gespannt! Leider wurde ich etwas enttäuscht.

Von der Sprache her ist alles gut geschrieben. Schnell und flüssig zu lesen. Jedoch hat mir einfach die Spannung gefehlt. In vielen Stellen gehen die Jungs nur in Clubs oder spielen Basketball, da konnte ich ehrlich gesagt nichts mitreißendes finden. Zwischendurch wurde es dann wieder interessanter, aber wirklich raushauen konnte es das auch nicht mehr.

Die Charaktere erschienen mir etwas zu oberflächlich. Jonathan hat eindeutig Probleme und Mateus hat nicht besseres zu tun, als seine Freundin abzuführen. Außerdem der ständige Konsum von Alkohol. Trotzdem konnte man sich zumindest in einigen Stellen hereinversetzen. Das fällt mir bei männlichen Charakteren nur generell immer etwas schwerer.

Zudem muss ich leider bemerkten, dass der Klappentext schon viel zu viel über das Buch verrät. Das fand ich sehr schade. Außerdem gibt es einen Kliffhanger der schlimmen Art. Die meisten Fragen bleiben unbeantwortet. Mal schaun, ob ich die Reihe weiterlesen werde.

Fazit: Das Buch war in Ordnung, aber oft fehlte die Spannung und man hatte keine Lust weiterzulesen. Ich würde es eher jüngeren Lesern empfehlen. So vielleicht 14 Jahre.