Rezension

Insgesamt okay

Perfectly Broken - Sarah Stankewitz

Perfectly Broken
von Sarah Stankewitz

Bewertet mit 2.5 Sternen

Brooklyn Parker zieht in eine neue Stadt, in der sie nichts an die Vergangenheit erinnert. An ihn. An die Liebe ihres Lebens, die sie zurücklassen musste. An ihr Herz. Das einzige, was sie mitnimmt, ist ihr Hund Ghost.

Durch einen Kontakt ihrer Mutter findet sie in der neuen Stadt sofort einen Job und eine Unterkunft für die erste Nacht. Ungern möchte sie bei Mum's Freundin dauerhaft wohnen, also besichtigt sie eine preiswerte Wohnung. Der einzige Haken: Die Wohnung hat eine Verbindungtür zur Nebenwohnung, die von ihrem jungen Nachbarn Chase und seiner kratzbürstigen Freundin bewohnt wird, wie Brooklyn schnell feststellt. Die Tür wird für Brooklyn eine Verbindung zurück ins Leben. Durch Chase nimmt Brooklyn wieder am Leben teil, obwohl ihre Vergangenheit sie immer wieder einzuholen versucht. Auch wenn Chase schwer an seiner eigenen Vergangenheit trägt, ist sein Wunsch übermächtig, Brooklyn aus ihrer Gefühlsstarre herauszuhelfen.

 

Die Geschichte hat ihre Höhen und Tiefen. Für junge Mädchen ist es sicher eine tolle Liebesgeschichte, mir waren Teile der Story manchmal etwas zu vorhersehbar. Außerdem ist mir Brooklyn keine durchweg sympathische Frauenfigur (und das liegt nicht nur daran, dass ich zuvor die Spinster Girls gelesen habe!), da sie einfach zu abhängig von äußeren Aktionen ist und selbst nicht aus ihrem emotionalen Loch herauskommt. Die Pointe, dass gegen Traurigkeit nur ein neuer Lover hilft, stößt mir etwas sauer auf, aber gut, so ist nun mal die Geschichte geschrieben und auch solche Erzählungen muss es geben.
Insgesamt unterhaltsam, wenn man sich nicht zu viele Gedanken danach macht.
Als kleine positive Randnotiz möchte ich anmerken, dass ich den Namen Brooklyn bzw. den Kosenamen Brooke eine sehr schöne Anlehnung an den Buchtitel finde.