Rezension

Interessant, aber umgehauen hat er mich nicht

zorneskalt - Colette McBeth

zorneskalt
von Colette McBeth

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:
Auf einer Pressekonferenz der Brightoner Polizei, bei der auch Rachel Walsh, die Kriminalreporterin von NNN (National News Network), anwesend ist wird der Fall einer vermissten Frau aufgezeigt.
Es handelt sich bei der Vermissten um Clara O´Connor und Rachel war vor ein paar Tagen mit ihr verabredet.
Rachel kann nicht verstehen was sie da hört. Als Clara´s beste Freundin macht sie sich selbst auf die Suche. Auf die Suche nach Clara und nach der Wahrheit. Ungewollt stößt Rachel so immer wieder auf die Vergangenheit und indirekt auch auf ihre Mutter Niamh. Dabei wollte sie die Vergangenheit, so wie sie gewesen ist, für immer ausblenden.

Meine Meinung:
Ein sehr interessantes Cover das mir zwar sehr gut gefällt, dass ich aber auch nach dem Lesen nicht diesem Inhalt zuordnen würde.

Wörter:
Vergangenheit, Freundschaft, Feindschaft, Mobbing, Erfolg, Liebe, Angst, Unterdrückung u.v.m.

Mit "zorneskalt" hat Colette McBeth ihr erstes Buch veröffentlicht. Die Geschichte selbst ist sehr interessant. Es gibt lauter Verstrickungen mit der Vergangenheit.
Rachel ist jemand, der mit der Vergangenheit abschliessen wollte, weil sie nie so war, wie sie es sich gewünscht hat. Sie hat sich im Laufe der Jahre sehr stark verändert und so ist aus dem pummeligen, verschüchterten Mädchen jetzt  eine selbstbewusste, zielstrebige Frau geworden. Sie hat einen tollen Beruf, den richtigen Partner und ist glücklich.
Dann wird ihre beste Freundin vermisst und ihre Welt bricht zusammen. Es geschehen immer mehr Dinge, die Rachels heile Welt zu zerstören drohen. Unter ihren Kollegen hat sie einen sehr guten Freund, der ihr in der ganzen Not beisteht. Auf ihn kann sie sich verlassen, fast sogar schon zu gut.
Oftmals wird man getäuscht, oder hat zumindestens das Gefühl. Da die Autorin selbst lange als Reporterin für einen Fernsehsender gearbeitet hat, wirkt Rachel in ihrem Job sehr authentisch.
Ich mag die Geschichte, die Gedanken, in die Rachel uns blicken lässt, denn dieses Buch ist als Brief für Clara geschrieben worden.
Immer wieder rätselt man wieso Clara verschwunden ist. Wer hat sie entführt und warum?
Das einzige was mich etwas gestört hat, waren die vielen Ausdrücke, die man so einfach nicht benutzt. Sätze waren teilweise seltsam verschachtelt und nahmen mir zeitweise den Lesefluss.
Im Großen und Ganzen ein sehr interessant geschriebenes Buch von einer Debütautorin.

Fazit:
Interessant geschrieben, aber ich hätte etwas mehr "thrill" erwartet.